Die Einweihung des neuen Gymnasiums in Ergolding
Ein Wunder der Schulhausarchitektur“

08.07.2017 | Stand 30.07.2023, 3:45 Uhr
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Generalprobe missglückt, Premiere gelungen. Das gilt für das Gymnasium Ergolding – wettertechnisch.

ERGOLDING Der erste Schultag am 12. September: grau, trist regnerisch – echtes Sauwetter. Die Einweihung am heutigen 8. November: sonnig und mild – ganz und gar untypisch für die Jahreszeit. Und so konnten sich die Festgäste der Einweihung, die Schüler und ihre Lehrer in der riesigen Aula in den Sonnenstrahlen wärmen (Bild o.), während das Programm der Einweihung seinen Lauf nahm. Sämtliche Redner lobten den gelungenen Schulhausbau. Über „eine mutige und zukunftsweisende Entescheidung aller verantwortlichen Entscheidungsträger“ freut sich beispielsweise Schulleiter Dr. Klaus Wegmann an seiner neuen Wirkungsstätte. Einen „Meilenstein in der erfolgreichen Schulgeschichte unserer Region“ sieht gar Landrat Josef Eppeneder. Kaum zu glauben, aber er wurde noch getoppt. Von Oberstudiendirektor Anselm Räde, seines Zeichens Ministerialbeauftragter. Ein „Schaustück“ sei geschaffen worden, das „zu den Wundern der bayerischen Schulhausarchitektur gehören wird“; sagte er. Dagegen nahm sich der Festredner, Staatssekretär Bernd Sibler, beinahe bescheiden aus. Er erinnerte an die Debatten um die neue Schule, dass es im Vorfeld auch „schwierig und umstritten“ gewesen sei. „Braucht‘s die Einrichtung wirklich?“, sei die alles entscheidende Frage gewesen. Und trotz der demografischen Entwicklung sei das 32-Millionen-Euro-Projekt, davon 8.8 Millionen vom Freistaat, „die einzig richtige Entscheidung“ gewesen. Denn Landshut sei „eine prosperierende Region“ mit reichlich Zuzug junger Menschen. Ergoldings Bürgermeister Josef Heckner sprach von einem „Tag der Freude für den Markt“ und bemerkte jovial, dass die Gemeinde zum Weihnachtsfest den Christbaum fürs Gymnasium spendieren werde; „das entlastet den Kreishaushalt nachhaltig“, bemerkte der Rathauschef augenzwinkernd. Den kirchlichen Segen für das neue Gymnasium sprachen der katholische Pfarrer Anton Kopp und sein evangelisches Pendant Hans-Joachim Leßmann, musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Schülern des Hauses. Bei der neuen Schule handelt es sich um ein naturwissenschaftlich-technologisches und wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium. Der Schulbetrieb wurde am 12. September mit 202 Schülern gestartet. Ausgelegt ist das Haus für eine Kapazität von rund 800 Schülern plus 80 Lehrer und Verwaltungsangestellte.

Landshut