Sport
U15-Judoka des TSV Abensberg überzeugen bei der Süddeutschen Meisterschaft

23.10.2017 | Stand 31.07.2023, 0:22 Uhr
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Vier Medaillen hielt TSV-Trainer Peter Dremow im Vorfeld der Süddeutschen Titelkämpfe in Pforzheim für realistisch, und am Ende wurden es genau diese vier. Dremow zeigte sich mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden, wenn auch im Verlauf des einen oder anderen Kampfes sicher noch etwas mehr drin gewesen wäre.

PFORZHEIM/ABENSBERG Herausragender Nachwuchskämpfer war über die gesamte Meisterschaftsrunde Maximilian Felde. Ihm gelang es von der Niederbayerischen EM, der Südbayerischen EM, über die Bayerischen Titelkämpfe bis hin zu den Süddeutschen Meisterschaften stets ganz oben auf dem Treppchen zu landen. Gewohnt souverän trat er auch in Pforzheim auf. In seinen vier Kämpfen bis 34 Kilogramm war er stets kampfbestimmend, und gab das Heft zu keinem Zeitpunkt aus der Hand. Mit vorzeitigen Siegen und schönen Ippons über Schledowitz (RW Lörrach), Brodocz (TSG Reutlingen) und Haselwander (JS Haltingen) sicherte sich Maxi das Finale. Dort traf er, wie schon bei der Bayerischen EM auf Alexander Schulze vom TSV Großhadern. Beide Sportler lieferten sich einen tollen Kampf, in welchem der Abensberger schließlich die Oberhand behielt. Zu erwähnen ist weiterhin, dass ihm im Halbfinale mit einem fulminanten Schulterwurf die wohl spektakulärste Wurftechnik des Tages gelang. Überglücklich bejubelte die junge TSV-Hoffnung seinen ersten Süddeutschen Titel.

Ebenfalls einen perfekten Tag erwischte Jasmin Lochen. Bis 57 kg war Jasmin bereits bei den vorangegangenen Titelkämpfen eine sichere Medaillenlieferantin. Klar dominierte sie in der Goldstadt Pforzheim ihre Konkurrenz, und mit jeweils deutlichen Siegen über Höcherl (TSV Tauberbischofsheim), Krautenbacher (FC Hohenthann) und Gering (Post SV Bamberg) zog sie ins Finale ein. Dort traf sie, wie auch schon bei der Südbayerischen und der Bayerischen EM auf Hanna Forstner vom TSV Großhadern. Beide Sportlerinnen dominieren ihre Gewichtsklasse im Süden der Bundesrepublik, und wechselten sich in den vergangenen Wochen auf dem ersten Platz ab. Die Spannung vor dem Finale war also mit Händen zu greifen. Wie so oft vorher ging die Begegnung in die Verlängerung. Dort gelang Jasmin mit einer Hüfttechnik die entscheidende Wertung, und befreit konnte sie sich über den Süddeutschen Titel freuen. Komplettiert wurde das tolle Ergebnis für den TSV durch zwei Bronzemedaillen. Diese erkämpfen Sarah Geretzki (bis 36 Kilogramm) und Ben Howard (bis 37 Kilogramm). Beide hatten bis zum Halbfinale keinerlei Schwierigkeiten. Ben setzte jedoch im Halbfinale gegen seinen Karlsruher Kontrahenten zu wenige Akzente, und verlor die Begegnung mit zwei Strafen. Enttäuscht musste er in den undankbaren Kampf um Bronze gehen, den er jedoch sicher über die Zeit bringen konnte.

Auch Sarah unterlag erst im Halbfinale Martha Kaiser aus Heidelberg mit Haltegriff. Im Kampf um Bronze ließ sie jedoch nichts mehr anbrennen, zeigte sich erneut kämpferisch, und belohnte sich selbst mit der begehrten Medaille. Mit Viktor Tereschenko (mit 50 Kilogramm) und Ali Hodzic (bis 55 Kilogramm) gingen zwei weitere TSV Judoka an den Start. Beide kämpften beherzt, konnten jedoch letztlich nicht in die Kämpfe um die Medaillen eingreifen. Ali Hodzic, der vor den Meisterschaften erst die Gewichtsklasse gewechselt hatte, wird jedoch zwei weitere Jahre in der U15 kämpfen können. Er zählte zu den Jüngsten im Feld. Mit vier Medaillen kehrt der TSV Abensberg von den Süddeutschen Meisterschaften zurück. Ein Ergebnis, das stolz macht und für die Zukunft hoffen lässt.

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