Ermittlungen
Tote vom Gronsdorfer Wehr gibt weiter Rätsel auf – nur wenige Hinweise aus der Bevölkerung

10.07.2017 | Stand 12.10.2023, 11:30 Uhr
−Foto: n/a

Nach wie vor ermittelt die Kripo in Niederbayern zum Fund einer toten Frau in Kelheim. Eine heiße Spur gibt es bislang nicht.

KELHEIM Am Sonntag, 10. April, war im Bereich des Gronsdorfer Wehres in Kelheim der Leichnam einer Frau gefunden worden. Schnell war klar, dass es hier keine natürliche Todesursache festzustellen gibt. Auch die Obduktion konnte eine "Gewalteinwirkung Dritter", so die Formulierung der Polizei, nicht ausschließen.

Ersten Wochenblatt-Informationen zufolge hatte die Tote im Rotlicht-Milieu gearbeitet. Die Kleidung der Toten – ein schwarzer Rock bis oberhalb der Knie, eine rot-violette Strumpfhose und schwarze Lederpantoffel – hatte stutzig gemacht. „Wir können das nicht ausschließen“, sagte der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern, Jürgen Rauch, wenige Tage nach dem Leichenfund auf Wochenblatt-Anfrage. Knapp zwei Wochen später kam dann auch die offizielle Bestätigung: "Nach bisherigen Erkenntnissen war die Frau in letzter Zeit in ihrer Wohnung und im Bereich Riedenburg/Kelheim im Escort-Service tätig", hieß es damals seitens der Polizei.

Eine "bahnbrechende Spur", so Rauch am Montag, 11. Juli, gegenüber dem Wochenblatt, gebe es aktuell leider nicht, einige wenige Hinweise aus der Bevölkerung seien zum Fall eingegangen, bislang sei aber keiner dabei, der die Ermittler auf die Spur zum Täter führen könnte. Aktuell werden alle Spuren abgearbeitet, so Rauch. Ansonsten gebe es "nichts Neues" in diesem Fall zu berichten.

Weitere Infos zum Fall: www.wochenblatt.de

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