Ermittlungen
40-Jährige in Kelheim tot aufgefunden: Polizei schließt Gewaltverbrechen nicht aus

10.07.2017 | Stand 28.07.2023, 12:57 Uhr
−Foto: n/a

Wie berichtet, wurde am Sonntag, 10. April, gegen 14 Uhr, eine weibliche Person am Gronsdorfer Wehr im Landkreis Kelheim, aufgefunden. Mittlerweile liegen weitere Details zu dem Fall vor. Demnach können Staatsanwaltschaft Regensburg und Kripo Landshut eine Gewalteinwirkung Dritter nicht ausschließen. Die Ermittler bitten die Bevölkerung um Zeugenhinweise.

KELHEIM Um weitere Erkenntnisse zu den Umständen der Auffindesituation zu erlangen, wurden starke Polizeikräfte der Bereitschaftspolizei zur Unterstützung angefordert. Eine Tauchergruppe aus Nürnberg sucht im nahegelegenen Donaukanal nach Gegenständen aller Art, welche der toten Person zuzuordnen sind, aber auch nach eventuellen Beweismitteln. Aus Würzburg sind Beamtinnen und Beamte eines Ausbildungsseminares zur Absuche im weiträumigen Bereich um den Auffindeort tätig.

Im Laufe des Montages waren rund 120 Einsatzkräfte vor Ort. Die Suche, insbesondere im Wasser, wird noch bis in den späten Nachmittag andauern.

Auf Grund der anfangs unbekannten Todesursache wurde durch die Staatsanwaltschaft Regensburg eine Obduktion im Rechtsmedizinischen Institut in Erlangen angeordnet. Diese wurde im Laufe des Montags durchgeführt. Demnach können Staatsanwaltschaft Regensburg und Kripo Landshut eine Gewalteinwirkung Dritter nicht ausschließen.

Das letzte Lebenszeichen der Frau stammt von Mittwoch, 6. April. Seitdem verliert sich ihre Spur. Die Ermittler bitten die Bevölkerung um Zeugenhinweise. Wer hat die 40-Jährige in den letzten Tagen gesehen? Sie trug einen schwarzen Stoffjacke mit Kapuze, schwarzen Rock bis oberhalb die Knie, rot-violette Strumpfhose und schwarze Lederpantoffel. Sie hatte eine hellbeige Lederumhängetasche bei sich. Für Zeugenhinweise aus der Bevölkerung wurde ein spezielles Hinweistelefon eingerichtet. Unter der Nummer 0871/ 9252-2112 werden jegliche sachdienliche Erkenntnisse entgegengenommen. Die Kripo Landshut hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet.

Die Ermittlungen werden nach wie vor mit Hochdruck fortgesetzt. Einen Tatverdacht gegen eine Person gibt es derzeit nicht. Aus Rücksichtnahme auf die Angehörigen bzw. Hinterbliebenen werden zum jetzigen Stand keine weiteren Details bekanntgegeben.

Kelheim