Allen graut vor dem DB-Sommer
Freisinger FDP fordert Entschädigung und bessere Informationen

06.07.2018 | Stand 31.07.2023, 2:42 Uhr
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Beim monatlichen FDP-Stammtisch diskutierten viele interessierte Bürger, der Landtagskandidat der Freien Demokraten Dr. Jens Barschdorf und der Kreisvorsitzende Dr. Martin Alberti über die anstehende Streckensperrung der Bahnstrecke zwischen Freising und Feldmoching.

FREISING Schnell stellte sich heraus, dass das größte Problem momentan die mangelhaften Informationen sind. „Zwar kann man sich alles Notwendige schon irgendwie aus dem Internet zusammensuchen, aber es ist vollkommen unklar beispielsweise, ob man mit einer Monatskarte der Ringe 1-12 ohne Aufpreis über den Flughafen, der bekanntlich in Ring 13 liegt, nach München fahren kann. Auch sind die Ersatzfahrpläne an den einzelnen Stationen teilweise recht versteckt.“, kritisierte Martin Alberti.

Auch das Ersatzangebot der Bahn wurde in der Veranstaltung kritisiert. „Sicherlich ist es ein geringerer Aufwand für die Bahn Busse ausschließlich entlang der Bahnstrecke von Freising nach Feldmoching fahren zu lassen. Kundenfreundlicher allerdings wäre es, wenn gerade aus den größeren Orten im Landkreis wie Moosburg, Freising, Neufahrn und Eching Busse im Berufsverkehr zusätzlich direkt zum Hauptbahnhof angeboten würden, auch weil sonst die Fahrgastzahlen gar nicht bewältigt werden können. Dass die Bahn hier nichts angedacht hat, finde ich schon fast skandalös. Deshalb habe ich in meinem offenen Brief auch die komplette Entschädigung der Jahreskarteninhaber für die 1 ½ Monate der Streckensperrung sowohl durch den MVV als auch durch die DB Regio gefordet.“, so Jens Barschdorf.

Allgemein erwarteten die Teilnehmer einen Verkehrskollaps auf den überörtlichen Straßen während der Sommerferien. „Auch wenn insgesamt sicher weniger Pendler unterwegs sein werden, da Urlaubszeit ist, werden wir dennoch erleben, dass viele, die normalerweise mit dem Zug fahren jetzt allein durch den Landkreis mit dem eigenen Auto fahren werden. Ich befürchte, dass wir deshalb vor Verkehr untergehen werden.“, so Barschdorf weiter.

In der Veranstaltung wurde klar, dass hier noch viel unternommen werden muss und dass viele Bürger den Sommerferien eher mit Schrecken entgegensehen.

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