Stadt installiert elf Geschwindigkeitswarnanlagen
Neue Warnanlagen: Beim richtigen Tempo strahlt der Smiley

11.07.2017 | Stand 25.07.2023, 0:06 Uhr
−Foto: n/a

Die Stadt Freising hat an elf Standorten im gesamten Stadtgebiet feste Geschwindigkeitswarnanlagen installiert.

FREISING An den Haupteinfallstraßen sowie an weiteren markanten Bereichen sollen die elektronischen Tempoanzeigen dazu beitragen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. „Wir wollen dazu sensibilisieren, im Ortsbereich die vorgeschriebene Geschwindigkeit einzuhalten“, erklärt Theresa Hecker, stellvertretende Leiterin des Ordnungsamtes und zuständig für die Warnsysteme. Rund 30.000 Euro wurden in den Kauf der Anlagen investiert.

Die Stadt Freising verfügt bereits über mobile Geräte, die nach Bedarf in anderen Straßenzügen und besonders an Brennpunkten eingesetzt werden. Jetzt hat die Stadt weitere Geschwindigkeitsanzeigen angeschafft, die an elf Orten eingebaut wurden und dort dauerhaft verbleiben.

„Die Standorte haben wir ausgewählt aufgrund von Erfahrungen früherer Verkehrsschauen mit der Polizei, außerdem sind die Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern berücksichtigt worden“, schildert Theresa Hecker. Zwischen Mitte und Ende März 2017 wurden die Haupteingangsstrecken Thalhauser Straße, Giggenhauser Straße, Münchner Straße, Isarstraße, Landshuter Straße, Mainburger Straße und Haindlfinger Straße, weiterhin in Freising die Ismaninger Straße und Erdinger Straße sowie die Acheringer Hauptstraße und Erlau (Bundesstraße 301) mit den Tafeln ausgestattet.

Appell: Runter vom Gas

Die Anlagen erfassen heranfahrende Fahrzeuge erstmals 80 Meter vor der Anzeigetafel und zeigen exakt das gefahrene Tempo an. Wer sich an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde hält, bekommt als Dankeschön ein lächelndes Gesicht gezeigt. „Unser Ziel ist es, dass sich möglichst alle Autofahrer korrekt verhalten und ein grünes Smiley abholen“, sagt Theresa Hecker. Bei einem morgendlichen Fototermin an der Messanlage in der Isarstraße auf Höhe des Jugendzentrums „Tollhaus“ musste die stellvertretende Amtsleiterin allerdings die Erfahrung machen, dass die Fahrzeuge überwiegend zu schnell unterwegs waren – und sich reihenweise einen betrübten roten „Sadly“ abholten.

„Die Anzeige macht auf ein Fehlverhalten aufmerksam. Viele rasen ja nicht absichtlich, sondern stehen unbewusst auf dem Gaspedal. Das Dialog-Display erinnert die Autofahrer daran, dass die Schilder ernst zu nehmen sind“, erläutert Hecker die präventive Maßnahme. Die Warntafeln, so die Erfahrungen in anderen Kommunen, haben durchaus einen erzieherischen Effekt und halten dazu an, nicht zu schnell zu fahren.

An der Isarstraße war jedenfalls zu beobachten, dass die Geschwindigkeit nach der ersten „roten“ Anzeige reduziert wurde. Theresa Hecker setzt außerdem auf die Vorbildwirkung: Der „Hintermann“ wolle den grünen Smiley auch haben, wenn der „Vordermann“ ihn hatte – und wenn nicht, dann erst recht. 

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