1919 startete der zivile Luftverkehr
Münchner gehen seit 100 Jahren in die Luft

29.05.2019 | Stand 28.07.2023, 11:52 Uhr
−Foto: n/a

Umgerüstete Militärmaschinen wurden für planmäßigen Flugdienst genutzt

FLUGHAFEN Das Jahr 1919 markiert den Beginn des zivilen Luftverkehrs in München. Zu den ersten Passagieren, die seinerzeit vom Oberwiesenfeld abhoben, zählte Hermine Körner, die damalige Leiterin des Münchner Schauspielhauses. Am

Warm anziehen mussten sich Piloten und Passagiere damals, als sie in der offenen Kabine einer Ru C IV des Rumpler-Luftverkehrs zu ihrer ersten Flugreise starteten.

Nach dem 1. Weltkrieg hatte die Rumpler Luftverkehrs AG mehrere ehemals als Militärmaschinen genutzte Flugzeuge umgebaut und damit den planmäßigen Flugdienst auf den Strecken München – Augsburg sowie München – Nürnberg – Leipzig – Berlin aufgenommen. Auch der Konstanzer Flugpionier Ernst Schlegel hatte sechs Militär-Doppeldecker umgerüstet und einen „Flugpassagier-Dienst“ zwischen München und Friedrichshafen eingerichtet – mit Anschluss an den Zeppelinverkehr.

Erding