Stadtrat berät:
Kommt die Bewerbung für Landesgartenschau?

15.01.2018 | Stand 24.07.2023, 14:08 Uhr
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Örtlichkeiten vorhanden

DORFEN Die Stadt Dorfen erwägt, sich für die Landesgartenschau zu bewerben. Am Mittwoch, 17. Januar, will der Stadtrat über eine Bewerbung für die Jahre 2024 bis 2026 beraten. Die Aussichten, den Zuschlag zu bekommen, stehen dabei noch nicht einmal schlecht, heißt es aus dem Rathaus. Bürgermeister Heinz Grundner (CSU) zählt zu den Befürwortern einer Bewerbung.

Die Örtlichkeiten dafür wären durchaus vorhanden: der Isenauenpark und die Grünzüge am Rückhaltebecken im Süden Dorfens würden sich als Flächen eignen. Besucher könnten die Ausstellung vom Bahnhof aus zu Fuß erreichen.

Wichtigstes Argument für eine Bewerbung aber ist der Imagegewinn für die Stadt. Eine Landesgartenschau schafft neue Erholungsräume und bringt jede Menge Besucher. Die Kosten für eine Austragung sind noch nicht genau zu beziffern, der Freistaat fördert das Projekt aber derzeit mit 3,6 Millionen Euro, ab 2022 soll es noch mehr Geld aus der Staatskasse geben.

Jede Menge Arbeit kommt auf alle Fälle auf den Ausrichter zu, außerdem müsste zunächst eine GmbH gegründet werden. Der Rathauschef rechnet daher auch mit Widerstand gegen die Bewerbung. In mehreren Städten scheiterte das Projekt Landesgartenschau in den vergangenen Jahren an Bürgerentscheiden, womöglich spricht sich auch der Dorfener Stadtrat sofort gegen die Bewerbung aus.

Dass es auch Vorteile bringen kann, sich um eine Austragung zu bemühen, zeigt der Fall Erding. Hier war man mit der Bewerbung zur Landesgartenschau 2018 zwar gescheitert, dennoch hat allein der Versuch den Bürgern einen neu gestalteten Stadtpark und eine Aufwertung des Kronthaler Weihers eingebracht. (ssc)

Erding