Jungen beschossen thailändischen König
Schüsse aus Spielzeugpistole folgenlos

11.01.2018 | Stand 24.07.2023, 17:11 Uhr
−Foto: n/a

Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen zwei Buben eingestellt

ERDING Die beiden Buben aus Erding-Bergham, die am 10. Juni vergangenen Jahres mit einer Spielzeugpistole auf den thailändischen König geschossen hatten, können aufatmen. Die Schüsse aus der Spielzeugpistole bleiben ohne Folgen, die Ermittlungen gegen den Älteren der beiden wegen Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung sind eingestellt worden wie die Staatsanwaltschaft in Landshut kürzlich mitteilte. Der Bub war zur Tatzeit im Juni vergangenen Jahres 14 Jahre alt. Der jüngere Bub war noch strafunmündig.

König Vajiralongkorn war im letzten Sommer am Abend mit dem Fahrrad begleitet von seinem Gefolge in Erding unterwegs. Die beiden Kinder befassten sich in einem Garten mit ihrer Spielzeugpistole. Als der 64-jährige König vorbeiradelte, schossen die Buben auf die Fahrradfahrer. Später fuhr der König an der Stelle auch noch mit dem Auto, auch dieses wurde mit den Kugeln aus der Spielzeugpistole von den Kindern beschossen. Verletzt wurde niemand. Dennoch meldete das Personal des Königs den Vorfall der Polizei, die die Ermittlungen aufnahm.

Ein Gutachten des Landeskriminalamtes besagt, dass die Abschussenergie der Spielzeugwaffe im untersten Bereich gelegen habe und somit kein Verletzungsvorsatzvorliegt, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Die Buben hätten damals ausgesagt, gewettet zu haben, wer zuerst jemanden trifft. Sie hätten niemanden verletzen wollen. Dass sie ausgerechnet den thailändischen König mit seinem Gefolge trafen, war wohl Zufall.

Vajiralongkorn selbst hatte sich damals gnädig gezeigt. Er verzichtet auf eine Anzeige gegen die beiden Jungs, die ihn beim Radeln durch Erding mit einer erlaubnisfreien Softair-Waffe beschossen hatten.

Erding