Nach Meisterschaft und Aufstieg des TVD
Die Vorbereitungen für die 2. Bundesliga laufen

06.07.2017 | Stand 26.07.2023, 15:24 Uhr
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Die Volley-Ladies des TV Dingolfing müssen sich auf höhere Belastungen einstellen.

DINGOLFING Der TV Dingolfing spielt in der kommenden Saison 2012/13 in der  zweiten Volleyball-Bundesliga Süd der Damen. 20 Jahre nach dem ersten Aufstieg schafften die Dingolfinger Volleyballerinnen (Bild o.) den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse dieses Mal direkt und ohne Relegation, da nur zwei Vereine – neben dem TVD noch Tübingen – für die Aufstiegsspiele gememeldet hatten. Bei zwei Aufsteigern konnte dann auf die Entscheidungsspiele verzichtet werden.

Rückblick: Vor 20 Jahren in Dresden schafften die Volleyballerinnen des TV Dingolfing zum ersten Male den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit Siegen über Dresden II, Ettlingen und dem hochfavorisierten TV Koblenz-Metternich in der Relegation nach der Meisterschaft in der Regionalliga mit Hauptkonkurrent Sinsheim. Zur damaligen Meister- und Aufstiegsmannschaft gehörten beispielsweise  Beate Münsterkötter, Christl Zoppelt, aber auch Birgit Wiesbeck, Elisabeth Stadler-Urban, Andrea Hobmeier-Poost und Ursula Tafelmayer.

20 Jahre später steht die Tochter von Ursula Tafelmayer, Helena, in der Meistermannschaft, die um Kapitänin und Zuspielerin Ina Prechtl sowie Trainer Milos Zika eine überragende Saison in der Regionalliga hingelegt hat. In 18 Spielen ungeschlagen, damit 36:0 Punkte bei 54:5 Sätzen – eine Bilanz, die sicherlich die letzten Jahre keine Mannschaft in Deutschlands dritthöchster Liga vorweisen konnte.

Bemerkenswert auch, dass die Mannschaft zum großen Teil aus Spielerinnen aus Dingolfing und dem unmittelbaren Umkreis, sich der Rest aus Niederbayern rekrutiert – ein echtes Team aus der Region. Gründe genug für Vorstandschaft und Turnrat des TVD, für die Aufstiegsspielen in die 2. Liga zu melden. Nach dem Meldeschluss 31. März kam am 2. April telefonisch die Nachricht, dass der TVD direkt in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist. 

Nun laufen beim TVD die Planungen für die kommende Spielzeit. Personell muss die Mannschaft qualitativ und quantitativ aufgestockt werden. In der vergangenen Meisterschafts-Saison spielte der TVD gerade mit sieben Spielerinnen sowie einer Libera und blieb weitgehend von schwereren Verletzungen sowie Krankheiten verschont.

In der 2. Liga stehen nun weitaus höhere Belastungen im Spiel, Training und Umfeld bevor, so dass der Kader unbedingt eine Erweiterung benötigt. Vom derzeitigen Kader haben nach Gesprächen sehr viele Spielerinnen bereits fix für die nächste Saison zugesagt, der Rest der Mannschaft seine Bereitschaft signalisiert, beim TVD weiter zu spielen.

Mit möglichen Neuzugängen habe man bereits Kontakt aufgenommen, so Kiebler, der aber noch keine Namen nennen will. In Sachen Trainer hofft der TVD-Boss, dass Milos Zika auch in der kommenden Saison zur Verfügung steht. Ein letztes Gespräch findet in den nächsten Tagen statt, da der TVD-Coach aus familiären Gründen kurzfristig in seine Heimatstadt Prag fahren musste.

Es wird zwei echte Derby gegen für die Aufsteigerinnen, gegen die beiden anderen niederbayerische Teams, die zweite Mannschaft der Roten Raben Vilsbiburg und den FTSV Straubing. Dazu kommen zwei weitere bayerische Vereine mit den ehemaligen Erstligisten Sonthofen und Lohhof. Bad Soden, der MTV Stuttgart, Offenburg und Mitaufsteiger Tübingen bilden das Quartett der Vereine aus Hessen und Baden-Württemberg. Chemnitz, Erfurt, Grimma und der Bundessstützpunkt VC Olympia Dresden – identisch mit der nahezu kompletten Jugend-Nationalmannschaft – sind die Gegner aus dem Osten Deutschlands.

Dingolfing-Landau