Landauer Grundschüler ausgezeichnet
„Ihr erinnert an die Vergangenheit und füllt das Miteinander in Europa mit Zukunft“

25.07.2019 | Stand 04.08.2023, 5:03 Uhr
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Staatssekretärin Anna Stolz zeichnete am Mittwoch Kreativbeiträge im Wettbewerb „Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn – Wir in Europa“ aus. Zu den Presiträgern gehört auch die Klasse 3a der Grundschule Maria Ward aus Landau.

BAMBERG/LANDAU „Mit euren Kreativbeiträgen zum Wettbewerb ‚Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn – Wir in Europa‘ habt ihr euch auf eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit begeben und dabei die polnische Geschichte und Kultur genauer unter die Lupe genommen. Eure Ergebnisse leisten einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis und zum Zusammenwachsen in Europa. Ihr erinnert an die Vergangenheit und füllt durch euer Engagement das europäische Miteinander mit Zukunft“, betonte Staatssekretärin Anna Stolz am Mittwoch bei der feierlichen Preisverleihung in Bamberg. Gemeinsam mit dem Direktor des Hauses des Deutschen Ostens, Prof. Dr. Andreas Otto Weber, und der Präsidentin des Fördervereins des Hauses des Deutschen Ostens, Frau Karin Vollkommer, zeichnete sie Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern sowie Tschechien, Polen, Ungarn und Slowenien aus. Sie alle konnten mit ihren Beiträgen im Kreativwettbewerb die Jury überzeugen.

Der diesjährige Wettbewerb thematisierte unter dem Titel „Warschau – Weichsel – Wawel – Entdecke Polen!“ unser Nachbarland in all seinen historischen und kulturellen Facetten. Vergeben wurden Preise an Schülergruppen in insgesamt vier Altersstufen für herausragende Beiträge in den Kategorien Kunst, Musik, Literatur, Spurensuche sowie Land und Leute. Unter den Preisträgern war auch die Klasse 3a der Grundschule Maria Ward aus Landau, die sich mit dem Projekt „Domenica z Polski und Resi aus Niederbayern – Eine deutsch-polnisch-bayerische Freundschaftsgeschichte“ einen zweiten Platz in der Kategorie „Land und Leute“ (Altersstufe 1) sichern konnten.

Rund 7.800 Schülerinnen und Schüler aus Bayern und den angrenzenden östlichen Nachbarstaaten hatten in diesem Schuljahr mit Kreativbeiträgen oder über eine Beteiligung am Wissensquiz an dem Wettbewerb teilgenommen. Ein Teil von ihnen – darunter auch die Sieger des Wissensquiz – erhielt bereits über die Schulen Anerkennungsurkunden und Sachpreise wie Bücher, Spiele oder Powerbanks. „Ich freue mich, einige von euch heute persönlich für eure beeindruckenden Leistungen auszeichnen zu dürfen. Mein Rundgang durch eure ausgestellten Arbeiten hat mir gezeigt, wie viel Herzblut und Kreativität ihr in die Projekte gesteckt habt. Ihr habt unter anderem die Sage vom Krakauer Drachen verfilmt, Teile der Wawelburg nachgebaut und in einer deutsch-polnischen Zusammenarbeit eine Hochzeitszeitung für das berühmte Brautpaar der Landshuter Hochzeit erstellt – ich bin begeistert von euren Ideen und der liebevollen Umsetzung“, lobte die Staatssekretärin. „Solche Wettbewerbe füllen die europäische Idee mit Leben!“

Das bayerische Kultusministerium ist Veranstalter des Landesschülerwettbewerbs „Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn - Wir in Europa“. Seine Durchführung wird vom „Haus des Deutschen Ostens“ unterstützt. Er wird in zweijährigem Turnus durchgeführt und fokussiert die Entwicklung der historischen Beziehungen zwischen Deutschland und seinen osteuropäischen Nachbarn. Ziel des Wettbewerbs ist es, einen Beitrag zur europäischen Integration und zur Überwindung historisch begründeter Stereotype zu leisten. Die interkulturelle Dimension des Wettbewerbs wird dadurch unterstrichen, dass auch Schülerinnen und Schüler aus Osteuropa teilnehmen.

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