Vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat am Freitag der Prozess gegen einen mutmaßlichen Sympathisanten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) begonnen. Dem früheren Doktoranden der Technischen Universität Darmstadt wird unter anderem vorgeworfen, im sozialen Netzwerk Facebook in Videos und einem Kommentar für den IS geworben zu haben. Zum Auftakt äußerte er sich laut Gericht nicht.
In den Beiträge forderte er die Nutzer laut Anklage 2016 auf, sich in seiner Heimat Syrien dem IS anzuschließen. Ihm wird daher Werben für eine ausländische terroristische Vereinigung vorgeworfen. Zudem war der Mann im Besitz von Anleitungen zum Bau von Bomben und Gewehrschalldämpfern, die er sich schon 2014 aus dem Internet heruntergeladen haben soll. Hinweise auf Anschlagsplanungen gab es nicht.
Ferner soll der Beschuldigte in der Untersuchungshaft einem Mithäftling Geld in Aussicht gestellt haben, wenn er einen Bombenabschlag begehen würde. Dieser ging aber zur Polizei. Für den Prozess sind zunächst Termine bis Juni angesetzt.
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