Das Projekt ist ehrgeizig: Einen Lamborghini Aventador ganz aus Gold mit einem Schätzpreis von 10.5 Millionen Euro will der Ingenieur Robert Gülpen aus Seebruck am Chiemsee bauen. Das Unikat für Superreiche soll aus einem 500 kg schweren Goldblock gefräst werden.
SALZBRUCK/SEEBRUCK Bereits vor gut einem Jahr versetzte der Ingenieur Robert Gülpen aus Seebruck am Chiemsee die Welt in Staunen: Mit einem aus Carbon, Gold, Platin und 1.400 Edelsteinen gefertigten brandaktuellen Lamborghini Aventador LP 700-4 wollte der 53-jährige Edelmodellbauer das bis dato teuerste und edelste Luxus-Modellauto der Welt als Unikat herstellen. Der rund 60 Zentimeter lange Superflitzer im Maßstab 1:8 sollte superreiche Scheichs bzw. schwerreiche Geschäftsleute begeistern, die bei einer Auktion mindestens 3,5 Millionen Euro hätten hinblättern sollen.
Bei der weltweiten Recherche im Kreis möglicher Interessenten stellte sich heraus, dass Carbon allein nicht reicht. Damit wird das Projekt jetzt noch spektakulärer und aufwändiger: Der Carbon-Lamborghini wird als Prototyp zum Vorbild für ein noch ausgefalleneres Modell. Um dieses auch vom Material her als Wertanlage und Kunstobjekt zum „Must have” für Superreiche zu machen, wird der „Exklusiv-Lambo” aus einem massiven, 500 Kilogramm schweren Goldblock (Materialwert: 20 Millionen Euro) herausgefräst. Zur Seite steht Gülpen dabei mit ihrem Knowhow Deutschlands älteste Gold- und Silberscheideanstalt Heimerle + Meule in Pforzheim. Sie gießt den aufwändigen Block und fräst das Lamborghini-Modell auf einer fünfachsigen Hightech-CNC-Anlage.
Nach der Vorstellung des Modells in der vergangenen Woche ist das Unikat jetzt eine Zeitlang im Hangar 7 des Brauseherstellers Red Bull in Salzburg zu sehen. Danach wird der „Luxus-Lambo” auf einer Welttour in Russland, China und den arabischen Ländern zu sehen sein. Für die vermittlung eines potenten Käufers will Gülpen rund 250.000 Euro Provision zahlen. 500.000 Euro xdes Kaufpreises sollen für ein Charity-Projekt bestimmt sein. Ist nach der Welttour kein Käufer gefunden, folgen im Frühjahr 2013 Auktionen in New York, Dubai, Abu Dhabi und Peking.
Allein der Materialwert deds Gold-Lambos liegt bei zwei Millionen Euro. Der Schätzwert liegt nach angaben eines deutschen Auktionshauses bei 10,5 Millionen Euro. Mit der Goldvariante will Gülpen auch noch mehrere Guinness-Weltrekorde knacken: das teuerste und edelste Modellauto der Welt, das teuerste Logo und die sicherste Vitrine. Die Goldfräse springt allerdings erst an, wenn tatsächlich ein ernsthafter Käufer gefunden ist. Der bekommt sogar noch einen Extrabonus: Den aufwändig hergestellten Carbonflitzer gibt es sozusagen als Gratis-Zugabe noch obendrauf.
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