Inntalautobahn
Bundespolizei stoppt vermeintliche Schleuser an der Grenze

11.07.2017 | Stand 01.08.2023, 10:41 Uhr
−Foto: n/a

Drei mutmaßliche Schleuser wurden am Grenzübergang Kiefersfelden verhaftet. Außerdem wurde zwei Maliern und drei Afghanen die Einreise verweigert. Darüber hinaus wurden einige polizeilich gesuchte Ganoven verhaftet.

KIEFERSFELDEN Die Bundespolizei hat am Sonntag, 18. Dezember, bei den Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn einen mutmaßlichen Schleuser verhaftet. Der Malier wird beschuldigt, mit seinem Wagen zwei Landsmänner illegal nach Deutschland gebracht zu haben. Keiner der beiden Männer hatte die erforderlichen Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in der Bundesrepublik. Sie müssen das Land wieder verlassen. Zur Sicherung ihrer Ausreise wurden der 26-Jährige und sein 30-jähriger Mitreisender in Haft genommen. Die Ermittlungen gegen den Fahrer dauern an.

Bereits am Samstagabend stoppten die Bundespolizisten in der Grenzkontrollstelle einen Pkw mit insgesamt fünf Insassen. Am Steuer saß ein 33-jähriger Afghane. Er konnte sich genau wie der tschechische Staatsangehörige neben ihm ordnungsgemäß ausweisen. Angeblich wollten sie gemeinsam mit ihren Freunden zum Wörthersee und waren dabei versehentlich über die Grenze gefahren. Ihre drei afghanischen Begleiter hatten jedoch lediglich österreichische Asylkarten dabei. Ihnen wurde die Einreise nach Deutschland verweigert. Auf den Fahrer und seinen Beifahrer kommt voraussichtlich schon bald ein Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern zu.

In der Kontrollstelle auf der A 93 bei Kiefersfelden nahmen die Bundespolizisten am Wochenende außerdem mehrere Personen fest, die polizeilich gesucht wurden. Gegen einen Polen lag ein europäischer Haftbefehl vor. Er soll vor etwa zwei Jahren in einem slowakischen Kaufhaus aus mehreren Geschäften Waren im Wert von rund 56.000 Euro gestohlen haben. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 7.500 Euro. Auf richterliche Anordnung hin wurde der Festgenommene in Auslieferungshaft genommen. Er wird voraussichtlich schon bald an die Justizbehörden in der Slowakei überstellt. Schulden bei der Justizkasse hatte ein chinesischer Staatsangehöriger. Der Mann war wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe von rund 1.000 Euro verurteilt worden. Er konnte die geforderte Summe vor Ort zahlen und somit einen längeren Haftaufenthalt abwenden.

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