Handwerk
Potentiale und Perspektiven für die ostbayerische Glasregion

10.07.2017 | Stand 04.08.2023, 0:03 Uhr

Ein Symposium des Bild-Werk Frauenau mit Kolloquium und Meisterklassen.

FRAUENAU Welche Zukunft hat das Glas in Ostbayern? Gibt es ungenutzte Potentiale in der Zusammenarbeit von Handwerk, Ausbildung, Kunst, Design, Industrieproduktion und Tourismus? Können Modelle aus anderen europäischen Glasregionen Anregungen geben? Mit diesen Fragen beschäftigten sich am kommenden Sonntag ab 18 Uhr sechs Podiumsgäste im Glasmuseum Frauenau.

Das Podium ist besetzt mit regionalen Verantwortungsträgern und internationale Gästen. Aus dem Landkreis Regen diskutieren Landrat Michael Adam, Hans Wudy, Direktor der Glasfachschule Zwiesel, und Max von Schnurbein, Geschäftsführer der Kristallglasmanufaktur Theresienthal. Aus Waldsassen in der Oberpfalz kommt Hans Rainer Meindl , Geschäftsführer der Glashütte Lamberts, die maßgeblich an der Anerkennung der manuellen Glasfertigung als kulturelles Erbe beteiligt war. Das sogenannte Glasreich in der schwedischen Provinz Småland, das bekannt ist für seine große Vielfalt von Aktivitäten im Glas, ist vertreten durch Gunnel Holmer vom Kulturparken Småland. Susanne Jøker Johnsen kommt aus Bornholm, Dänemark, wo sich Glasproduktion und Kunst lebendig verbinden.

Moderiert von Heidi Wolf vom Bayerischen Rundfunk lässt die Zusammensetzung des Podiums auf eine spannende Diskussion hoffen, zu der alle Interessierten und Glasschaffenden herzlich eingeladen sind, einen regen Austausch über die Möglichkeiten des Glases in der Region zu führen mit. Alle Redebeiträge werden simultan übersetzt. Anregungen für die Podiumsdiskussion geben auch die öffentlichen Vorträge, die am selben Tag zwischen 10 und 17.30 Uhr ebenfalls im Glasmuseum stattfinden. Dort werden Inspirationen der Glasgestaltung in Geschichte und Gegenwart ebenso vorgestellt wie innovative Zukunftsmodelle von Kunst, Design und Manufaktur, die in europäischen Glasregionen diskutiert und umgesetzt werden.

Veranstalter der Podiumsdiskussion und der Vorträge ist das Bild-Werk Frauenau in Kooperation mit dem Glaskörper Kulturverein, der Stiftung Theresienthal, dem Netzwerk Glas und der Glasfachschule Zwiesel. Die Podiumsdiskussion ist Teil des Symposiums "Zwischenwelten in heißem Glas", das maßgeblich unterstützt wird durch den Bayerischen Kulturfonds, die Alexander-Tutsek-Stiftung, den Förderverein Glas, die Bayern Design GmbH, die Kulturstiftung des Bezirks Niederbayern, Kreis Regen, Gemeinde Frauenau und weitere Förderer. 

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