Wildpflanze
'Herrgotts-Apotheke': Wissenswertes rund um den Holunder

10.07.2017 | Stand 28.07.2023, 11:25 Uhr
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Ein richtiger Tausendsassa unter den Wildpflanzen ist der Holunder. Die alten Germanen verehrten ihn als heiligen Baum und schon in der Antike wusste man um die Heilkräfte des Hollerstrauchs.

FINSTERAU Blätter und Wurzeln des Schwarzen Holunders dienten als Färbemittel. Aus seinen Blüten und Früchten bereiten Menschen von alters her vielerlei Gesundes und Schmackhaftes. Ein regelrechtes Drei-Sterne-Menü aus Holunder wird am 18. Juni um 10 Uhr im Freilichtmuseum Finsterau hergerichtet.

Vor ihrem Kochkurs wird die Kräuterpädagogin Marita Sammer auf die Besonderheiten des Holunders näher eingehen. So vielseitig sind seine heilsamen Wirkungen, dass man ihn gerne als Hausapotheke der armen Leute bezeichnete. Schwitztee, Sirup, Sekt, Küchlein, Saft und Marmeladen sind die bekanntesten Holler-Zubereitungen. Passend zur derzeitigen Blüte des Hollers wird Marita Sammer Tipps geben, wie man die Blütendolden am besten erntet und verarbeitet und zusammen mit den Kursteilnehmern ein ausgefallenes Holler-Menü zubereiten. Leichtes, blühendes Fingerfood leitet das Dreigänge-Menü ein. Den vegetarischen Hauptgang bilden wilde Kartoffeln mit gebratenen Champignons. Der Holunder gibt dabei dem begleitenden Salat seine besondere Note. In der Dessert-Kreation "Frau Holles Tricolore" versteckt sich der Holler in der grünen Quarkcreme, die über den frischen Erdbeeren und den zerstoßenen Biskuits thront. Und dem dazu gereichten "Sonnwendgetränk" verleihen Hollerblüten und ein Bergkristall besondere Kräfte.

Die Anmeldung ist bis zum 16. Juni unter der Telefonnummer 08557/ 9606-0 möglich.

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