Neue Meister braucht der Landkreis
Zwei Heizungsbauer, ein Elektrotechniker

08.07.2017 | Stand 02.08.2023, 12:14 Uhr
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Drei frisch gebackene Meister aus unserem Landkreis – Prüfungsfeier an den Münchner Meisterschulen

LANDKREIS ALTÖTTING Einen erfolgreichen Jahrgang schickten die Münchner Meisterschulen am Ostbahnhof hinaus ins Wirtschaftsleben. 332 junge Frauen und Männer bestanden die Meisterprüfung. Darunter auch Norbert Radlmaier aus Töging, jetzt Meister der Elektrotechnik sowie Christoph Drescher aus Burgkirchen und Christoph Dreier aus Perach, beide Meister Installateur und Heizungsbau.

Die jungen Frauen und Männer feierten im Festsaal der Handwerkskammer die bestandene Meisterprüfung. Von 366 zur Prüfung angetretenen Handwerkerinnen und Handwerkern, die im vergangenen Schuljahr an den Münchner Meisterschulen am Ostbahnhof die Schulbank gedrückt hatten, bestanden 332 die diesjährige Meisterprüfung. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 91 Prozent.

Die Absolventen kamen aus den Bereichen Elektrotechnik (115), Friseur (33), Feinwerkmechanik (20), Informationstechnik (19), Installateur/Heizungsbau (89), Landmaschinenmechanik (15), Metallbauer (23) bis Zahntechnik (18). Von den Geburtsländern reicht die Spanne von Afghanistan bis Vietnam. Die Altersgruppen reichen von 19 bis 39 Jahren. Es gab auch noch einige Spätberufene mit bis zu 47 Jahren. Die jüngste Meisterin ist gerade mal 19 Jahre alt.

Schulleiter Georg Junior: "Junge Menschen für die berufliche Zukunft zu stärken, ist eine Kernaufgabe der Meisterschulen. Mit der Meisterprüfung hätten sich die Absolventen ein gutes Fundament für den weiteren Lebensweg geschaffen." Betriebswirtschaft, Unternehmensführung und Arbeitspädagogik – das stand für die jungen Meisterinnen und Meister ebenso auf dem Stundenplan wie das Erwerben von fachlichem Wissen. „Der Meister/die Meisterin besitzt demnach eine Dreifachqualifikation: Spezialist für sein/ihr Fachgebiet; Ausbilder/in und Unternehmer/in.“ Den Absolventen stehen durch den Abschluss viele Türen offen. Der Großteil übernimmt mehr Verantwortung auf einer Meisterposition. Einige Meisterschüler gründen ein eigenes Unternehmen oder beginnen ein Studium.

Die Meisterschulen am Ostbahnhof (Mühldorfstraße 6, 81671 München) sind eine gemeinsame Einrichtung der Handwerkskammer für München und Oberbayern und der Landeshauptstadt München in Form eines Zweckverbandes. „Dieses gemeinsame Erfolgsprojekt hat in über 45 Jahren ca. 13.000 MeisterInnen ausgebildet“, stellte die Leiterin der Abteilung Berufliche Schulen im Referat für Bildung und Sport Frau Monika Maenner fest, die die Grußworte der Landeshauptstadt München überbrachte. Seit dem Schuljahr 2013/14 fallen keine Gebühren für den Besuch der städtischen Fach- und Meisterschulen an. Damit wird die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung unterstrichen.

Franz-Xaver Peteranderl, Vizepräsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern gratulierte den Absolventen ebenfalls ganz herzlich zu ihrem Erfolg und betonte, „das hohe Qualifikationsniveau der Handwerksmeister ist die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg.“ Von Handwerksbetrieben sind fünf Jahre nach Betriebseröffnung fast drei Viertel noch erfolgreich am Markt. In anderen Branchen sind in derselben Zeit schon mehr als die Hälfte der Firmen wieder verschwunden.

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