Sieg der Vernunft
SV Wacker und Youssef Mokhtari einigen sich auf weitere Zusammenarbeit

07.07.2017 | Stand 28.07.2023, 5:42 Uhr
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Das Rätselraten um den Verbleib von Moki hat ein Ende. Der Verein konnte sich mit dem Deutsch-Marokkaner einigen.

BURGHAUSEN Ende gut, alles gut? Drei Monate herrschte Rätselraten darüber, ob Youssef Mokhtari noch einmal die Fußballschuhe für den SVW schnüren würde. Am 30. April wurde von Vereinsseite aus Kostengründen sein bis 2014 plus Option bestehender Vertrag gekündigt. Moki wurde nach der Sommerpause darüber hinaus vom Trainingsbetrieb freigestellt. Vor dem Arbeitsgericht Mühldorf wurde die Kündigung Mokhtaris als „sozial nicht gerechtfertigt” abgewiesen. Mehrere Tage wurde von Vereinsseite überlegt in Berufung zu gehen. (das Wochenblatt berichtete ausführlich in der Printausgabe und online).

Jetzt die Kehrtwende: Laut Wochenblatt-Informationen haben sich Youssef Mokhtari und der SV Wacker Burghausen auf eine weitere Zusammenarbeit zu geringeren Bezügen geeinigt. Über die Höhe des Gehaltsverzichtes wurde zwischen beiden Seiten Stillschweigen vereinbart. Damit gilt der laufende und langfristige Vertrag Mokhtaris weiter. 

Auf Nachfrage des Wochenblattes erklärte die Vereinsseite, dass es gelungen sei, den „Spieler Mokhtari nach mehreren Gesprächen darzulegen, dass die Kündigung keinesfalls persönliche Gründe hatte, sondern zum Schutz der GmbH vollzogen wurde”. Dabei habe Youssef Mokhtari einer persönlichen Bitte von Präsident Klaus Schultheiss entsprochen, dem Verein finanziell entgegen zu kommen. Der SV Wacker würde auf die sportliche Kompetenz von Youssef Mokhtari auf und neben dem Platz bauen. 

Für Mokis Berater Marc Schermann war laut eigenen Aussagen wichtig, dass der SVW langfristig mit seinem Schützling plane und der SVW letztlich zur „Vernunft gekommen ist”. „Jeder Mensch spendet im Laufe seines Lebens etwas. So macht es auch Moki, der damit dem Verein helfen will, auch in Hinsicht noch einen Stürmer verpflichten zu können”, so Schermann auf Nachfrage des Wochenblattes.

Ab sofort wird Moki wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Seit der Partie in Heidenheim Ende März sowie seiner Blinddarm-OP hat Moki kein Spiel mehr bestritten. Obwohl sein Leistungsstand sicher noch nicht bei 100 Prozent liegen kann, könnte der Mittelfeldspieler am Samstag bei der Partie gegen RB Leipzig zumindest im Kader stehen. 

Altötting