Erweiterte Touristik-Aufsichtsratssitzung hat entschieden
Das neue Burghauser Logo bleibt

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 1:04 Uhr

Jeder Burghauser Haushalt erhält eine Image-Broschüre kostenlos, um sich vom stimmigen Konzept überzeugen zu können, erklärte Bürgermeister Hans Steindl.

BURGHAUSEN Am Montagabend, 9. Januar, tagte die erweiterte Aufsichtsratssitzung der Burghauser Touristik GmbH. Zum Ergebnis dieser nicht öffentlichen Sitzung erklärte Bürgermeister Hans Steindl im Anschluss: „An der zweieinhalbstündigen Diskussion haben sich alle Aufsichtsräte, Fraktionssprecher, Bürgermeisterstellvertreter sowie Fachvertreter wie Johanna Mitterer für die Gastronomie, Heino Brodschelm, immerhin Präsident des Landesverbandes bayerischer Busunternehmer, und Oliver Sommer von RT-Reisen beteiligt. Wir haben uns dabei auch die ca. 30 Entwürfe angesehen, die von Bürgern eingesandt wurden. Es ist durchaus erfreulich, wieviele Leute sich Gedanken gemacht haben, aber es war kein Entwurf dabei, bei dem man sagen könnte, das ist es. Wir haben beschlossen, am Logo „B” festzuhalten. Es wird drucktechnisch hinsichtlich Schärfe und Eindeutigkeit verbessert, was wir sinnvollerweise mit dem Creativbüro Matern erarbeiten werden.”

Steindl betont: „Wir sehen das Logo im Zusammenhang mit dem gesamten Marketing und halten das für stimmig.” Damit sich die Bürger selbst davon überzeugen können, dass es sich bei dem Folder um ein erstklassiges Produkt handelt, wird in den nächsten Wochen jeder Burghauser Haushalt ein Exemplar erhalten. „Dabei möchte ich anmerken: Das Image-Prospekt ist in einer Auflage von 40.000 Stück erschienen und es stimmt nicht, dass wir das Geld dafür zum Fenster hinausgeworfen haben.”

Beibehalten wird auch der umstrittene Slogan „Welt Läng­ste Burg”. Dazu Hans Steindl: „Der Spruch ist kein grammatikalischer Fehler, sondern ein Volltreffer. Ausdrücklich verweise ich darauf, dass es uns nicht darum ging, einen Kontrapunkt zu dem geschützten Begriff von Herrn Reisinger zu setzen. Unser Anliegen war es, die alte, historische Stadt in Verbindung zu bringen mit dem modernen Industriestandort – und die Verbindung ist, dass sowohl Burg als auch Industrie in der Welt draußen bekannt sind. Außerdem wollen wir ja mit dem Wort ,Längste’ weiterarbeiten, wie in der Imagebroschüre zu sehen ist.” Den Wunsch vieler Bürger, dass die Burg vordergründig für Burghausen stehen sollte, sieht Steindl zumindest teilweise erfüllt: „Burg ist ja im Namen Burghausen enthalten. Burgen haben mindestens dreißig deutsche Städte im Logo, da würden wir uns nicht unterscheiden, denn die längste Burg als Silhouette ist in einem Logo einfach nicht darstellbar. Das „B” ist ein modernes Produkt und wir haben uns dabei an B-Jazz, und nicht an Melbourne orientiert.”

Die Anmerkung, dass doch die Bürger die besten Botschafter ihrer Stadt wären, kontert der Bürgermeister mit der Aussage: „Der beste Botschafter für eine Stadt ist das Marketing. Ich bin überzeugt, dass die Bürger das genau so sehen, wenn sie sich die Imagebroschüre anschauen und ich glaube, dass wir es schaffen werden, den Sinnzusammenhang besser zu vermitteln. Dazu werden wir Ende Januar, Anfang Februar im Bürgerhaus eine öffentliche Präsentation machen, bei der alle Produkte und auch der Entstehungsprozess dargestellt werden.”

Altötting