Strengere Feinstaub-Grenzwerte
Saubere Luft trotz Öfen und Kaminen

21.02.2018 | Stand 20.07.2023, 17:32 Uhr
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So erzeugt ein Kaminfeuer in einer Stunde etwa genauso viel Feinstaub, wie ein Dieselfahrzeug bei einer 100 Kilometer langen Fahrt. Der Gesetzgeber reagierte, indem er die Feinstaub-Grenzwerte herabsetzte und festlegte, dass ab dem 1. Januar 2018 Öfen, die vor 1985 eingebaut wurden, mit Feinstaubfiltern nachgerüstet oder komplett ausgetauscht werden müssen.

ALTÖTTING Alte Öfen geben neben wohliger Wärme auch eine erhebliche Menge Feinstaub ab. Neue Feuerstätten verbrennen effizienter als alte Öfen. Somit sparen sie Brennholz und produzieren weniger Feinstaub. Außerdem können Gemeinden und Kommunen je nach Luftqualität Betriebsverbote für Feuerstätten aussprechen, wie es z.B. in Stuttgart bei Feinstaubalarm passiert.

Jeder Verbraucher kann selbst auf die Feinstaub-Emission Einfluss nehmen, indem er :

- gut abgelagertes, trockenes Brennholz verwendet

- geeignete Anzünder verwendet

- keinen Müll verbrennt

- eine geeignete Feuerstätte zum Heizen nutzt

- auf sehr hohe Raumtemperaturen verzichtet

- Feuerstätten für Holzpellets statt solche mit Brennholz wählt, diese haben    weniger Feinstaubemissionen.

Mit Brennholz zu heizen, ist häufig teurer als gedacht. Der Brennstoff ist zwar meist preiswerter als Erdgas oder Heizöl, aber Kamine und Öfen haben oft höhere Wärmeverluste, da sie den Brennstoff schlechter ausnutzen. Ob es sich lohnt, eine Holzfeuerstätte an das zentrale Heizungsnetz anzuschließen, beantwortet unter anderem ein lokaler Energieberater.

Mehr Informationen zu allen Energieberatungsangeboten erhalten Sie unter www.klima-aoe.de oder unter der Klima-Hotline 08671 502-762.

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