Ein Facebook-Posting macht derzeit in Oberbayern die Runde. Darin geht es um eine angebliche Vergewaltigung einer jungen Frau durch drei dunkelhäutige Angreifer.
GENDORF Wurde vor wenigen Tagen in Gendorf (Landkreis Altötting) eine Frau von drei dunkelhäutigen Asylbewerbern vergewaltigt? Die Polizei geht davon aus, dass die Tat so nicht stattgefunden hat, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums dem Wochenblatt auf Anfrage erklärte.
Ein Facebookbeitrag von Montag hat bei den Lesern heftige Reaktionen ausgelöst. Eine Facebooknutzerin berichtete darüber, dass eine etwa 20-jährige Frau in Gendorf um ein Uhr morgens geklingelt und um Hilfe gebeten habe. Sie sei von den drei Männern überfallen worden. Zwei hätten sie festgehalten und der dritte hätte sich an ihr vergangen.
Nach Auskunft der Polizei ermittelt derzeit die Kriminalpolizei in dem Fall. Es gäbe aber bereits jetzt schon Erkenntnisse, dass gewisse Schilderungen so nicht stimmen können. "Die Aussagen der betroffenen Zeugin sind widersprüchlich. Beispielsweise war zunächst die Rede von drei Tätern, später von einem, und danach von zweien. Einmal habe es sich um einen Besucher gehandelt, ein anderes mal um unbekannte Täter." Es sei mehr als eine Frage offen, so der Polizeisprecher.
Eine rechtsmedizinische Untersuchung, die Aufklärung über eine mögliche Vergewaltigung geben könnte, habe die junge Frau verweigert.
Sie hat sich, laut Polizei, in einem psychischen Ausnahmezustand befunden und wurde in eine entsprechende Klinik verbracht.
Die Ermittlungen der Kripo dauern an. Wir berichten sofort, wenn sich etwas Neues ergibt.
Altötting
