Erfolgreiche Bewerbung
Ringer des SVW holen Deutsche Meisterschaften 2018 nach Burghausen

11.07.2017 | Stand 01.08.2023, 14:13 Uhr
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2.500 Zuschauer werden erwartet, wenn drei Tage lang die Meisterschaften im griechisch-römischen Stil in der Sazachstadt ausgerichtet werden

BURGHAUSEN Jetzt ist es amtlich: Die Burghauser Ringer haben es in doppelter Hinsicht geschafft: 2017 werden sie wieder in einer neu strukturierten 1. Bundesliga kämpfen und im Frühjahr 2018 findet die Deutsche Meisterschaft im griechisch-römischen Stil in Burghausen statt. Etwa 120 Sportler und bis zu 2.500 Besucher werden zur Deutschen Meisterschaft 2018 in Burghausen erwartet. Erster Vorstand der SV Wacker Ringer Jürgen Löblein ist glücklich, dass die Bewerbung beim Deutschen Ringer Bund erfolgreich war: „Wir hatten mit Mömbris-Königshofen einen harten Konkurrenten, aber durch unsere guten Kontakte und die Unterstützung durch den Ersten Bürgermeister Hans Steindl ist es uns gelungen, die griechisch-römischen Meisterschaften nach Burghausen zu holen.“ Auch Bürgermeister Steindl freut sich sehr über die Zusage. „Die Ringerstadt Burghausen kämpft 2017 wieder vorne mit. Die Ringer haben tolle Sportler aufgebaut und machen eine sehr gute Vereinsarbeit. Ich habe mich immer für diesen Sport engagiert. Jetzt wird die Arbeit mit der Deutschen Meisterschaft 2018 in Burghausen belohnt“, so Erster Bürgermeister Hans Steindl.

Besonders freut Vorstand Löblein, dass mehrere Burghauser SVW Ringer „gute Aussichten“ haben, bei der Meisterschaft „dahoam“ vorne mitzukämpfen. „Matthias Maasch, Eugen Ponomartschuk, Andreas Maier, Maximilian Lukas, Anton Losowik und Vitali Lazovski könnten in Burghausen um den Deutschen Meistertitel kämpfen. Das macht uns als Verein und die Abteilung natürlich besonders stolz und ist auch für die Sportler etwas ganz Besonderes.“ Bisher gab es erst eine Deutsche Meisterschaft im Ringen in Burghausen und das war im Jahr 2000, jedoch im Freistil.

Der griechisch-römische Stil im Ringen unterscheidet sich von der Disziplin Freistil darin, dass nur der Körper oberhalb der Gürtellinie als Angriffsfläche gilt. Das macht es noch schwieriger, den Gegner auf die Matte zu bringen. „Es bedarf einer sehr guten Technik und ist für Ringer-Begeisterte sehr interessant anzuschauen“, erklärt Jürgen Löblein. Für die Meisterschaft in Burghausen braucht die Abteilung noch dringend Sponsoren. „Wir planen eine Sponsoren- und Informationsveranstaltung im Frühjahr 2017 und hoffen dann auf viele Unterstützer“, so Löblein. Gearbeitet werde zwar zu 100 Prozent ehrenamtlich, aber es wird etwa ein Aufwärm- und Bewirtungszelt benötigt. „Das kostet alles Geld. Ich schätze, dass wir trotz der Zuschauereinnahmen einen zusätzlichen mittleren fünfstelligen Betrag zur Kostendeckung benötigen werden sagt Jürgen Löblein. Dank der Stadt Burghausen gebe es eine „nagelneue Wettkampfmatte“ die internationalem Standard entspricht, so dass keine Sportgeräte angeschafft werden müssen. Rund 50 Ehrenamtliche werden bei den Meisterschaften im Dienst sein. „Die Stadt unterstützt uns wo sie kann. Wir werden etwa die Dienste des Bauhofes dringend für Auf- und Abbau benötigen“, so Löblein. Bürgermeister Hans Steindl sicherte ihm diese Unterstützung gerne zu.

Die Abteilung Ringen des SVW gehört zu den fünf Gründungabteilungen des Sportvereins und existiert damit seit 1930. 200 Mitglieder haben die Ringer, davon ca. 80 Aktive. 21 Deutsche Meister, teilweise mehrfach, zählen die Burghauser Ringer. Darunter Matthias Maasch, der in den Jahren 2001 – 2006 im griechisch-römischen Stil ungeschlagen war und auch 2012 und 2014 den Titel holte. „2018 würde in den Zahlenreigen perfekt hineinpassen“, finden Bürgermeister Hans Steindl und Jürgen Löblein.

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