Wieviel Strahlenbelastung verträgt der weibliche Körper? Da sind noch Fragen offen. Helga und Zohar haben vielleicht Antworten nach ihrer Reise ins All.
Nach der Rückkehr der beiden Puppen Helga und Zohar von einer Reise zum Mond haben Forscher mit der Auswertung der gesammelten Daten begonnen. Die beiden «Astronautinnen-Phantome» seien in Florida von der US-Raumfahrtbehörde Nasa an das Forschungsteam übergeben worden, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln mit, das maßgeblich hinter dem Experiment steht. Noch in den USA sei mit der Auswertung erster Daten begonnen worden, sagte ein Sprecher am Freitag. Im Februar werden Helga und Zohar dann in Köln erwartet.
Die beiden Puppen waren mit der «Artemis 1»-Mission der Nasa rund um den Mond geflogen. Im Dezember waren sie dann in einer «Orion»-Kapsel planmäßig im Pazifik gelandet.
Auf ihrer Reise hatten Helga und Zohar die Aufgabe, die Strahlenbelastung auf den weiblichen Körper bei solch einem Flug zu messen. Sie waren daher weiblichen Körpern nachempfunden worden. Unter anderem geht es bei dem Experiment um die Strahlungsdosis, die in den strahlenempfindlichsten Organen des Körpers – Lunge, Magen, Gebärmutter und Knochenmark - zu beobachten ist. Getestet wurde auch, ob eine in Israel entwickelte Schutzweste besonders einen weiblichen Körper effektiv vor gefährlicher Weltraumstrahlung schützen kann.
© dpa-infocom, dpa:230120-99-295698/2
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