Es muss nicht immer neu sein: 60 Prozent der Menschen in Deutschland können sich vorstellen, Geschenke aus zweiter Hand zu verschenken. Das hat nicht nur mit Nachhaltigkeit zu tun.
Auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken setzen mehr Menschen in Deutschland auf Secondhand: 60 Prozent können sich vorstellen, Artikel aus zweiter Hand zu verschenken. Im vergangenen Jahr waren es lediglich 40 Prozent.
Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) mit dem Secondhand-Onlineshop und Verkaufsservice Sellpy sowie der Marktforschungsplattform Appinio hervor.
Jeder Zweite hat demnach schon einmal ein Secondhand-Produkt verschenkt. Als häufigste Gründe für die Wahl nennen die Befragten Nachhaltigkeit (56 Prozent) und den günstigen Preis (52 Prozent). Besonders stark ausgeprägt ist die Neigung zu Präsenten aus zweiter Hand in der Altersgruppe der 35-44-Jährigen (61 Prozent).
„Sicher trägt auch die bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern schlechte Konsumstimmung sowie die hohe Sparneigung zu einer erhöhten Nachfrage nach Secondhand-Produkten bei“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Viele Menschen müssten oder wollten angesichts der Inflation und der unsichere Zukunftsaussichten weniger ausgeben als sonst.
Secondhand liegt zwar im Trend, gekaufte Geschenke sind der Umfrage zufolge aber deutlich beliebter. 68 Prozent der Befragten freuen sich nach eigenen Angaben mehr über neue Produkte.
© dpa-infocom, dpa:231206-99-202297/2
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