Beim Hamburger Derby werden unter anderem mehrere hundert Bengalische Feuer entzündet. Der DFB bittet sowohl den HSV als auch den FC St. Pauli kräftig zur Kasse. Urteile sind rechtskräftig.
Die beiden Hamburger Profi-Fußballclubs haben für die Pyro-Vorfälle im Derby am 5. Mai im Volksparkstadion Geldstrafen in jeweils sechsstelliger Höhe erhalten. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, verurteilte das Sportgericht den gastgebenden HSV zur Zahlung von 130.600 Euro. Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli muss 102.975 Euro zahlen. Beide Vereine haben den jeweiligen Urteilen zugestimmt.
Kurz vor Anpfiff der Begegnung beziehungsweise mit Spielbeginn zündeten HSV-Anhänger 16 Bengalische Feuer und neun Rauchkörper, die St.-Pauli-Fans eine Rakete und mindestens 122 Bengalische Feuer. Die Partie musste daraufhin aufgrund der starken Rauchentwicklung für mehr als zweieinhalb Minuten unterbrochen werden.
Im weiteren Spielverlauf und nach Schlusspfiff wurden im Lager der Gastgeber annähernd 180 weitere pyrotechnische Gegenstände entzündet, bei den Gästen deren 16. Dazu verbrannten HSV-Anhänger nach dem 1:0-Sieg St.-Pauli-Fan-Utensilien. Durch das entstandene Feuer erlitten zwei Zuschauer Brandverletzungen und eine Rauchvergiftung.
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