Nationalmannschaft
Rüdiger wünscht sich Süle zurück - Fan-Vorfall abgehakt

10.06.2023 | Stand 15.06.2023, 15:55 Uhr

Antonio Rüdiger - In der Innenverteidigung des DFB-Teams würde Antonio Rüdiger gerne wieder mit Dortmunds Niklas Süle zusammenspielen. - Foto: Thomas Frey/dpa

Antonio Rüdiger zeigt sich «verwundert» über die anhaltende DFB-Ausbootung von Abwehrkollege Niklas Süle. Der Profi von Real Madrid hofft, dass der BVB-Profi «bald wieder mit an Bord ist».

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger wünscht sich seinen langjährigen Abwehrkollegen Niklas Süle möglichst rasch zurück in der DFB-Auswahl.

Der Dortmunder war von Bundestrainer Hansi Flick für die anstehenden Länderspiele gegen die Ukraine, Polen und Kolumbien erneut nicht nominiert worden. «Natürlich ist man verwundert, dass er nicht dabei ist. Aber das ist eine Trainerentscheidung, das muss man akzeptieren», sagte Rüdiger nach dem Training des DFB-Teams auf dem Verbands-Campus in Frankfurt am Main.

«Natürlich fehlt er, weil für mich ist er qualitativ ein sehr guter Spieler. Ich verstehe mich gut mit ihm und hoffe, dass er bald wieder mit an Bord ist», sagte der 30 Jahre alte Rüdiger, der in vielen Länderspielen gemeinsam mit Süle (27) die deutsche Innenverteidigung bildete.

Flick fordert mehr von Süle

Flick hat BVB-Profi Süle erneut nicht nominiert, weil er diesem vorwirft, sein «riesiges Potenzial» nicht auszuschöpfen. Auf die Maßnahme und die öffentlich geäußerte Kritik erhofft sich der Bundestrainer in der kommenden Saison die richtige Reaktion von Süle, wenn dieser bei der Heim-Europameisterschaft 2024 dabei sein möchte.

Real-Madrid-Profi Rüdiger entschuldigte sich bei der DFB-Pressekonferenz auch noch einmal für den Vorfall mit einem Fan am Frankfurter Flughafen bei seiner Anreise zur Nationalmannschaft. «Ich habe überreagiert», sagt er zu seinem Verhalten gegenüber einem Autogrammsammler. An diesen übermittelte er noch einmal eine Entschuldigung.

«Damit ist das Thema auch zu», meinte Rüdiger, der von Fans ein «Bitte» und «Danke» erwartet, wenn er zu einem Autogramm oder auch einem Selfie angesprochen wird. DFB-Sportdirektor Rudi Völler hatte über den Vorfall am Flughafen auch schon mit Rüdiger gesprochen und am Freitag von einem Fehler des Nationalspielers gesprochen.

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