Fotos zum Teil KI-generiert
US-Wahlkampf: Trump wirbt mit gefälschten Fotos um Stimmen der Taylor-Swift-Fans

20.08.2024 | Stand 20.08.2024, 8:01 Uhr |

Mit gefälschten Fotos versucht Präsidentschaftskandidat Donald Trump, Stimmen von Taylor-Swift-Fans für die US-Wahl zu gewinnen. − Foto: imago/Bonnie Cash

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit gefälschten Bildern um die Stimmen der Fans des Popstars Taylor Swift geworben.



Der Ex-Präsident teilte am Sonntag in seinem Onlinedienst Truth Social unter anderem ein gefälschtes Plakat, auf dem die Sängerin ihre Anhänger dazu aufruft, ihre Stimme für Trump abzugeben. Andere offenkundig manipulierte Bilder zeigten Frauen in T-Shirts mit der Aufschrift „Swifties für Trump“.

Einige der Bilder wurden nach Einschätzung von Fachleuten mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Das Plakat der Sängerin sei entweder „KI-generiert oder einfach klassisch manipuliert“, sagte der Experte für digitale Forensik an der Universität California, Hany Farid, der Nachrichtenagentur AFP. Trumps Beitrag sei „besonders hinterhältig“, weil mindestens eines der Fan-Bilder tatsächlich echt aussehe, fügte er hinzu.

Keine Reaktion bisher von Taylor Swift



Swift selbst hat sich bislang nicht öffentlich hinter Donald Trump oder die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, gestellt. In der Vergangenheit hatte sie Trump jedoch wiederholt kritisiert, vor der Präsidentschaftswahl 2020 warb sie für den jetzigen US-Präsidenten Joe Biden. Sie setzt sich zudem für Abtreibungsrechte und LGBTQ-Rechte ein, wobei die englische Abkürzung LGBTQ für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer steht.



Obwohl ein öffentliches Bekenntnis der Sängerin bislang ausbleibt, haben sich zehntausende ihrer Fans bereits für die Kandidatin der Demokraten ausgesprochen. Die Seite „Swifties for Kamala“ hat in Onlinediensten wie X (ehemals Twitter), Facebook und Instagram zehntausende Abonnenten. Ähnliche Seiten gibt es auch unter dem Namen „Swifties for Trump“ - allerdings mit deutlich geringeren Anhängerzahlen.

− afp

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