Seit dem Ampel-Aus vor gut drei Wochen verzeichnen die großen Parteien einen Zulauf von Mitgliedern – vor allem für die Grünen ist der November ein Rekordmonat.
Bei den Grünen gingen seit dem Bruch der Regierungskoalition mehr als 20.000 Mitgliedsanträge ein, wie eine am Freitag veröffentlichte Abfrage des „Handelsblatt“ ergab. Die politische Bundesgeschäftsführerin der Grünen, Pegah Edalatian, sprach von einem „großartigen Rückenwind“.
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Linkspartei bei neuen Mitgliedsanträgen mit weitem Abstand an zweiter Stelle
Mit 4860 Mitgliedsanträgen seit dem Ende der „Ampel“ liegt die Linkspartei an zweiter Stelle. Die SPD und die FDP zählen aktuell nur die Zahl der Online-Mitgliedsanträge: Die Sozialdemokraten beziffern sie dem Bericht zufolge auf 2500, die FDP meldete Mitte November 2000.
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Bei der CDU sind nach eigener Aussage bundesweit mehr als 1000 Anträge auf Mitgliedschaft eingegangen. Die meisten Neueintritte würden aber dezentral in den Kreisverbänden erfasst. Abschließende Zahlen zu den Mitgliedern der Parteien werden ab Dezember veröffentlicht, wenn die Parteien Bilanz ziehen und Neumitglieder und Austritte miteinander verrechnen.
Seit Jahren sinkende Mitgliedszahlen bei den Volksparteien
CDU/CSU und SPD hatten Ende 2023 jeweils mehr als 360.000 Mitglieder. Allerdings sinken die Mitgliedszahlen der beiden Volksparteien seit Jahren. Auf dem dritten Platz folgen die Grünen mit mehr als 150.000 Mitgliedern.
− afp