Die SPD liegt in den Umfragen zur Bundestagswahl weit abgeschlagen hinter der Union. Das hält die Parteiführung nicht von einer ehrgeizigen Zielsetzung ab.
Zum Auftakt der SPD-Vorstandsklausur in Berlin hat Parteichef Lars Klingbeil trotz schlechter Umfragewerte das Ziel ausgegeben, bei der Bundestagswahl 2025 wieder stärkste Kraft zu werden. „Wir wollen gewinnen, darauf wollen wir den Parteivorstand auch einschwören“, sagte er vor den Beratungen in der Berliner Parteizentrale, in denen die ersten inhaltlichen und strategischen Weichen für den Wahlkampf gestellt werden sollen.
Die SPD will sich nach Klingbeils Worten im Wahlkampf auf das Duell zwischen Kanzler Olaf Scholz und seinem Herausforderer Friedrich Merz von der CDU konzentrieren. „Die entscheidende Frage, die die Bürgerinnen und Bürger sich beim Gang zur Wahlkabine stellen sollten ist: Wollen sie Friedrich Merz oder Olaf Scholz als Bundeskanzler.“ Man wolle die „rückwärtsgewandte Politik“ der Union im Wahlkampf hart in Frage stellen.
Die SPD - derzeit stärkste Regierungspartei - liegt in allen Umfragen weit abgeschlagen hinter der CDU/CSU und entweder gleichauf oder knapp hinter der AfD bei 16 bis 17 Prozent. Die Bundestagswahl soll nach jetzigem Stand am 28. September 2025 stattfinden.
Die SPD-Führung will wieder mit Kanzler Scholz als Spitzenkandidat in den Wahlkampf ziehen. Einen formellen Beschluss dazu soll es bei der Vorstandsklausur aber nicht geben. Die offizielle Nominierung ist für den nächsten Parteitag im Juni geplant.
© dpa-infocom, dpa:241013-930-258912/3
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