Solange weiter klimaschädliche Gase produziert werden, steigen die Temperaturen. Durch das Verbrennen von Öl, Gas und Kohle erreicht der CO2-Ausstoß in diesem Jahr ein Rekordhoch. Das geht aus einem neuen Bericht hervor, der auf der Weltklimakonferenz vorgestellt worden ist.
Der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid durch das Verbrennen von Öl, Gas und Kohle steigt in diesem Jahr auf ein Rekordhoch. Zu diesem Ergebnis kommt die internationale Forschungsinitiative Global Carbon Project in ihrem neuen Bericht, der auf der Weltklimakonferenz im aserbaidschanischen Baku vorgestellt wurde. Die fossilen CO2-Emissionen dürften demnach 0,8 Prozent über denen des Vorjahres liegen.
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Es gebe kein klares Anzeichen dafür, dass die Welt den Höhepunkt der fossilen Emissionen bereits erreicht hat, sagte Judith Hauck vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven, eine der etwa 120 Autorinnen und Autoren des Berichts Global Carbon Budget 2024. Die Forschenden appellieren an die Staats- und Regierungschefs in Baku, den CO2-Ausstoß auf einen Abwärtspfad in Richtung netto Null zu bringen.
Klimaschutz ist gemeinschaftliche Aufgabe
„Klimaschutz ist eine gemeinschaftliche Aufgabe, und während in einigen Ländern die Emissionen allmählich gesenkt werden, steigen sie in anderen weiter an“, erklärte Glen Peters vom Cicero Center for International Climate Research in Oslo. „Es gibt viele Anzeichen für positive Fortschritte auf Länderebene und es macht sich ein Gefühl breit, dass der Höhepunkt der weltweiten fossilen CO2-Emissionen unmittelbar bevorsteht - aber der globale Höhepunkt bleibt schwer zu erreichen.“
− dpa