Eine völlig verkohlte Tiefkühlpizza und ihre Dämpfe haben einen 21-jährigen Kärntner kurzzeitig ins Krankenhaus gebracht. Dabei hatte der junge Mann noch Glück: Er wurde von einem Feuerwehrmann aus der völlig verrauchten Wohnung gerettet. Doch von Anfang an.
In St. Veit an der Glan ist Volksfestzeit. Der Wiesenmarkt sei „zwar nicht das Oktoberfest wie in Bayern“, aber dennoch eins der ältesten - wenn nicht das ältestes Volksfest Österreichs überhaupt, erzählt der Kameradschaftsführer der Feuerwehr St. Veit an der Glan, Herwig Höfferer, im Gespräch mit der Mediengruppe Bayern.
Immer wieder Feuerwehreinsätze wegen verbranntem Essen
Jedenfalls, so berichtet der Feuerwehrler, käme es im Zuge dieses Volksfestes auch immer wieder zu Einsätzen für die örtliche Feuerwehr. Vor allem auch, weil Betrunkene nach Hause gehen, um sich Essen zu machen. „Würstl oder irgendwas im Ofen“, berichtet Höfferer. Tiefkühlpizza eben. Wie der 21-Jährige, der nun gerettet werden musste.
Am frühen Morgen ging der Feueralarm los
Gegen 4.52 Uhr in der Nacht auf Sonntag ging der Feueralarm los, weil aus der Wohnung des 21-Jährigen starker Rauch drang. Ein 36-jähriger Feuerwehrmann, der in der Nachbarschaft lebt, wurde durch den Alarm wach - und rannte zum Unglücksort. Weil niemand die Tür öffnete, trat er sie kurzerhand ein. Und rettete dem 21-Jährigen so wohl das Leben.
Verdacht auf Rauchgasvergiftung wegen Pizza
Denn der war eingeschlafen und wachte in dem dichten Rauch, der aus der Pizza in seinem Ofen quoll, auch nicht auf. Er wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Noch im Lauf des Sonntags durfte er, weiß Höfferer, die Klinik aber wieder verlassen.