Erschwingliche Elektromobilität
VW kündigt preiswertes E-Auto an: Es soll unter 25.000 Euro kosten

16.03.2023 | Stand 16.03.2023, 6:49 Uhr

Volkswagen hat einen Entwurf für den elektrischen Kleinwagen gezeigt, mit dem die Kernmarke des Konzerns ihre ID-Reihe nach unten erweitern will. Das Auto (Arbeitstitel «ID.2all») soll bis 2026 starten, in etwa die Größe eines heutigen VW Polo haben und in Spanien produziert werden. −Foto: Marcus Brandt/dpa

Volkswagen will ab 2025 ein preiswertes Elektroauto auf den europäischen Markt bringen: Der Kleinwagen ID.2all soll unter 25.000 Euro kosten, wie VW-Markenchef Thomas Schäfer ankündigte. Er stellte am Mittwoch in Wolfsburg eine Studie des Zweitürers vor.

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„Der ID. 2all zeigt, wo wir insgesamt mit der Marke hinwollen: nah am Kunden, Top-Technologie und mit tollem Design“, sagte Schäfer. „Wir machen Tempo bei der Transformation, um die E-Mobilität in die Breite zu bringen.“ Das Auto ist eins von zehn neuen E-Auto-Modellen, die VW bis 2026 auf den Markt bringen will. In diesem Jahr starten der neue ID.3, der ID.Buzz und die Limousine ID.7. 2026 soll ein elektrischer Kompakt-SUV folgen.

VW arbeite „trotz aller Herausforderungen“ zudem an einem E-Auto für unter 20.000 Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Damit will Europas größter Autohersteller „das breiteste“ Angebot an Elektroautos im Vergleich zum Wettbewerb haben.

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Zuletzt 12 Prozent E-Auto-Anteil auf europäischem Automarkt



Der Anteil von Elektroautos auf dem europäischen Automarkt hat in wenigen Jahren zwölf Prozent erreicht. Derzeit werden aber vor allem höherpreisige Modelle angeboten, wie der ID.3 von VW oder das Model 3 von Tesla, die über 35.000 Euro kosten.

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Einen elektrische Kleinwagen für rund 20.000 Euro gibt es bereits vom rumänischen Hersteller Dacia, den Dacia Spring, der laut Unternehmensangaben eine Reichweite von bis zu 230 Kilometern hat. Dacia ist eine Tochter von Renault. Renault selbst will 2024 einen elektrischen Kleinwagen in der Preisklasse des ID.2all auf den Markt bringen, den Renault 5. Auch der Hersteller Stellantis hat solche Pläne.

− AFP/ce