Drei kosmische Zufälle treffen in der Nacht auf den 18. September auf einander. Das verspricht ein kleines Spektakel: Zum einen ist Vollmond. Gleichzeitig befindet sich der Mond fast an seinem nächsten Punkt zur Erde, ein so genannter Supermond. Der dritte Effekt: Weil der Mond der Erde so nahe steht, wirft sie einen Schatten auf ihn, es gibt also eine partielle Mondfinsternis.
Supermond nur 14 Prozent größer
Auffallend groß werde der Mond nicht, so der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde Uwe Pilz. Er wirke nur etwa 14 Prozent größer als sonst. Die Unterschiede seien nicht atemberaubend, heißt es auch beim Planetarium in Hamburg. Der Größenunterschied von einem normalen Vollmond und dem Supermond lasse sich mit einer Zwei- und einer Ein-Euro-Münze vergleichen.
Mond früher viel näher als heute
Auch interessant: Nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) entfernt sich der Mond um 3,8 Zentimeter pro Jahr von der Erde. Vor vier Milliarden Jahren musste ein Vollmond also noch ziemlich beeindruckend wirken. Nur 60.000 Kilometer sei er damals entfernt gewesen, so das DLR. Heute zieht er seine Bahn in 406.000 bis 356.000 Kilometern Entfernung zur Erde.
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Erdschatten auf dem Mond
Die partielle Mondfinsternis ist den Sternfreunden zufolge am besten gegen 4.44 Uhr zu sehen. Rechts oben auf der Mondscheibe wird er sich befinden. Der Vollmond tritt dabei teilweise in den Kernschatten des Planeten ein. Laut dem Planetarium Hamburg werden 9,1 Prozent des Mondes verdeckt sein. Der Rest der Mondscheibe werde von einem grauen Schleier überzogen. Bei guten Wetterverhältnissen ist der Schatten zwischen 4.13 Uhr und 5.16 Uhr für gut eine Stunde sichtbar.
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