Ab Dezember
Google löscht Konten: Welche Nutzer davon betroffen sind und was sie tun können

15.11.2023 | Stand 18.11.2023, 6:24 Uhr

Wer sein Googlekonto lang nicht mehr genutzt hat, sollte mal wieder vorbeischauen. Sonst droht die Löschung. − Foto: Catherine Waibel/dpa

Google mistet aus. Der amerikanische Internet-Riese hat angekündigt, ab Dezember inaktive Google-Konten rigoros löschen zu wollen. Als Grund nennt er überarbeitete Inaktivitätsrichtlinien. Wer von der Kontolöschung betroffen ist und was jetzt zu tun ist - wir verraten es.



Wer im World Wide Web unterwegs ist, kommt an Google kaum vorbei. Google ist mit rund 13 Milliarden Suchanfragen täglich die mit Abstand weltweit meistgenutzte Suchmaschine. Der Internet-Riese mit Sitz im kalifornischen Silicon Valley hat aber mehr im Angebot: Mail-Konten, Navigation, Datenclouds, Foto-Speicher, mit Chrome einen eigenen Browser, und YouTube gehört auch zum Portfolio. Um all diese Dienste optimal nutzen zu können, haben viele Nutzer einen eigenen Google-Account. Bislang.

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Diese Konten will Google löschen:

Denn das Unternehmen hat angekündigt, inaktive Konten ab Dezember 2023 löschen zu wollen. Dafür habe man die Inaktivitätsrichtlinien geändert, heißt es. Konten, die mehr als zwei Jahre nicht genutzt wurden, sollen nach und nach gelöscht werden. Wie viele Konten das sind, verrät Google nicht. Google begründet den Schritt mit fehlenden Sicherheitsaktualisierungen, die die Konten anfällig für Hacker und Datenklau sind. So fehlt bei den meisten dieser Konten die zweistufige Verifizierung.

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Aber keine Angst, Google wird betroffene Konten nicht einfach so löschen. Der Internet-Riese hat versprochen, die Inhaber mehrmals per Mail an die hinterlegte Mailadresse - zumeist Gmail - zu benachrichtigen. Und da sollte man dann reagieren. Denn von einer Kontolöschung betroffen wären nicht nur alte Mails, sondern auch Dokumente im Cloud-Dienst Workspace oder Bilder bei Google Fotos. Was zu tun ist? Eine Anmeldung bei Google reicht aus, um den Inaktivitätsstatus aufzuheben. Wer das mindestens einmal alle zwei Jahre macht, läuft nicht mehr Gefahr, von Google gelöscht zu werden.