Nach der massiven Beschädigung der Oberleitungs-Anlage am Münchner Hauptbahnhof rollt der Zugverkehr dort langsam wieder an. Das teilte die Deutsche Bahn am späten Abend mit. „Züge des Fern- und Regionalverkehrs können den Hauptbahnhof wieder anfahren.“
Die Reparaturarbeiten seien schneller vorangekommen als geplant. Es komme allerdings am Abend weiterhin zu großen Beeinträchtigungen mit Verspätungen und Zugausfällen, hieß es.
Am Freitag soll der Fern- und Regionalverkehr mit Betriebsbeginn wieder weitestgehend normal rollen. Es könnten jedoch am Morgen noch vereinzelt Züge ausfallen. „Der S-Bahn-Verkehr auf der Stammstrecke bleibt noch bis in die Nachtstunden stark eingeschränkt“, teilte die Deutsche Bahn weiter mit. Zum Betriebsstart sollen auch die S-Bahnen wieder regulär auf der Stammstrecke unterwegs sein.
Strecke zwischen Hauptbahnhof und München-Pasing stillgelegt
Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein Bagger bei Bauarbeiten für die zweite S-Bahn-Stammstrecke im Bereich München-Laim ein komplettes Quertragwerk, das die Oberleitungen über alle Gleise der Strecke spannt, beschädigt. Dadurch war die wichtige Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und München-Pasing stillgelegt. Der Fern- und Regionalverkehr sowie der Verkehr auf der S-Bahn-Stammstrecke der Landeshauptstadt wurden mit wenigen Ausnahmen komplett eingestellt. Der Münchner Hauptbahnhof konnte lange nicht angefahren werden. „Die DB entschuldigt sich ausdrücklich für die Unannehmlichkeiten bei ihren Fahrgästen“, hieß es.
− dpa