Rund 13.000 bayerische Metaller nehmen an Aktionen teil. Die Branche hofft auf einen Pilotabschluss in der kommenden Woche.
Mehr als 13.000 Beschäftigte der bayerischen Metall- und Elektroindustrie haben sich am Mittwoch an Warnstreiks beteiligt. Im Zentrum stand erneut die Autoindustrie.
Vor dem BMW-Stammwerk in München demonstrierten laut IG Metall 4.000 Beschäftigte für deutlich höhere Löhne. In Schweinfurt gingen laut Gewerkschaft 3.700 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Autozulieferer ZF, SKF, Schaeffler, Bosch Rexroth und weiteren Betrieben auf die Straße. IG-Metall-Hauptkassiererin Nadine Boguslawski sagte in Schweinfurt: „Lohnverzicht sichert keine Arbeitsplätze.“ Die Arbeitgeber müssten ihr Angebot nachbessern.
Die Gewerkschaft fordert bundesweit für die 3,9 Millionen Beschäftigten sieben Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber bieten bei einer Vertragslaufzeit von 27 Monaten nach neun Nullmonaten in zwei Schritten insgesamt 3,6 Prozent mehr. Die IG Metall und die Arbeitgeber der Tarifbezirke Bayern und Küste wollen am Montag kommender Woche in Hamburg gemeinsam versuchen, einen Pilotabschluss zu erreichen.
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