Drogenmissbrauch, zu viel Alkohol und handfeste Streitereien beschäftigten an den Feiertagen vielerorts in Bayern die Polizei - mit zumeist glimpflichen Folgen.
Rund um das Fest des Friedens bekam es die Polizei in Bayern mit etlichen Delikten in Zusammenhang mit Drogen und Alkohol zu tun. So wurden an den Weihnachtsfeiertagen den Angaben nach mehrere Fälle von Alkohol und Rauschgift im Straßenverkehr registriert. Auch einige Schlägereien gab es.
Auf allen Vieren bewegte sich auf einer Straße in Rosenheim am Samstagabend ein 34 Jahre alter Mann, als ihn Beamte antrafen. Der Mann habe sich nicht mehr auf den Beinen halten können, teilte die Polizei mit. Als ihm die Beamten aufhalfen, drohte er mehrfach gegen den Einsatzwagen zu fallen. Ein Atemalkoholtest habe knapp drei Promille ergeben. Der 34-Jährige verbrachte die Nacht in einer Zelle der Polizeidienststelle.
Halbstarke schlagen 51-Jährigen zu Boden
Drei Betrunkene im Alter zwischen 18 und 20 Jahren wollten am Montagabend die Schließzeiten eines Wirtshauses nicht akzeptieren. Nach Polizeiangaben gerieten sie in Marktredwitz mit einem Gastwirt in Streit, der das Trio nicht mehr einlassen wollte. Es folgte eine Rauferei, bei der der 51-Jährige zu Boden ging. Die drei jungen Leute schlugen und traten ihn, bis ihm dann laut Polizei zwei Anwohner zur Hilfe kamen. Der Mann wurde leicht verletzt. Die Polizei stellte wenig später die drei Angreifer.
In Bergkirchen (Landkreis Dachau) fuhr ein betrunkener 15-Jähriger mit einem Motorrad gegen einen Zaun und stürzte. Er sei bei dem Unfall am Dienstagmorgen leicht verletzt, teilte die Polizei mit. Der Junge hatte zuvor seinen 17 Jahre alten Freund gebeten, ihn an den Bahnhof zu fahren. Dort wollte der 15-Jährige mit dem Motorrad eine Runde auf dem Parkplatz drehen – stattdessen fuhr er aber auf die Straße. Kurze Zeit später hörte der 17-Jährige ein Krachen; sein Freund war in den Zaun gefahren. Den 17-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren, weil er seinen Freund fahren ließ, obwohl der keinen Führerschein hat.
Schwiegervater und Schwiegersohn gerieten bei einer Familienfeier im mittelfränkischen Diebach so heftig in Streit, dass sie am späten Abend des ersten Weihnachtstages mit Platzwunden ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Die Kontrahenten hätten beide mehr als zwei Promille Alkohol im Blut gehabt, teilte die Polizei mit. In der Klinik vertrugen sich die beiden allerdings schon wieder und nannten sich gegenseitig „bester Schwiegervater“ und „bester Schwiegersohn“.
− dpa