Urinprobe für Corona-Test? Kraftfahrer verrät sich selbst

11.03.2021 | Stand 11.03.2021, 9:48 Uhr

Paul Zinken/dpa/ZB/Symbolbild

Corona-Test per Urinprobe: Mit dieser missglückten Ausrede hat sich ein Kraftfahrer bei einer Grenzkontrolle in Oberbayern selbst verraten. An der Autobahn 93 bei Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) an der Grenze zu Österreich kontrollierten Bundespolizisten den 22-Jährigen, wie die Bundespolizei Rosenheim am Dienstag mitteilte. Der Mann legte bei der Kontrolle am Montag zwei Bescheinigungen über negative Corona-Tests vor.

Als die Beamten fragten, ob er sich tatsächlich auf das Virus habe testen lassen, sagte der Mann den Angaben zufolge, er habe bei dem Test eine Urinprobe abgegeben. Diese offensichtlich falsche Erklärung brachte ihm eine Anzeige wegen der Fälschung von Gesundheitszeugnissen ein. Die Bundespolizei geht davon aus, dass die Nachweise, die er vorlegte, gefälscht sind. Der Kraftfahrer durfte anschließend weiterfahren, musste den obligatorischen Corona-Test aber an einer nahe gelegenen Raststätte nachholen.

Mit gefälschten Nachweisen über Tests auf das Coronavirus habe die Bundespolizei Rosenheim alle paar Tage zu tun, sagte ein Sprecher. Dass jemand behaupte, mittels Urinprobe auf das Virus getestet worden zu sein, habe er bisher nicht erlebt.