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Tipps für den Alltag: So kochen Sie Nudeln richtig

17.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:21 Uhr

Mit oder ohne Öl - und wann das Salz ins Wasser? Diesen Fragen sind wir in Sachen Nudeln nachgegangen. −Symbolbild: dpa

Wie kocht man Nudeln richtig? Wie viel Wasser gehört in den Topf? Wann gibt man das Salz dazu? Und soll Öl reingekippt werden? Wir haben dazu mit den Ernährungsexpertinnen Katharina Kiermeier von der Landwirtschaftsschule Passau, Abteilung Hauswirtschaft, und Julia Zitzlsperger vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Passau gesprochen.



1. Wie viel Wasser gehört in den Topf?



Grundsätzlich, geben die beiden Expertinnen als Tipp heraus, sollte man auf 100 Gramm Nudeln mit etwa einem Liter Wasser rechnen. Bei One-Pot-Gerichten, bei denen alle Zutaten in einen Topf kommen, raten die beiden zur drei-auf-eins-Formel: drei Mal so viel Flüssigkeit wie Nudeln.

2. Wann gehört das Salz ins Nudelwasser?



Pures Wasser kocht schneller als Salzwasser, außerdem wird der Topf geschont, wenn das Salz erst ins kochende Wasser gestreut wird. Deshalb der klare Tipp von den beiden Expertinnen: Wasser pur kochen und dann das Salz hinzugeben. Dabei gilt die Faustformel: Lieber ein bisschen mehr Salz als zu wenig. „Grundsätzlich sollte das Wasser nach Salzwasser schmecken“, sagen Zitzlsperger und Kiermeier.

3. Öl ins Nudelwasser geben?



Die beiden Expertinnen sagen: Eigentlich kann man sich das Öl im Wasser sparen. Lieber Öl oder Butter in die abgeseihten Nudeln geben, um den Geschmack der Soße zu verstärken. Wer die Nudeln schon vor dem Zugeben der Soße ölt, läuft Gefahr, dass sie die Soße nicht mehr so gut binden, erklären die beiden.

4. Nudeln nach dem Kochen mit kaltem Wasser abschrecken?



Das sei eine „Glaubensfrage“, erklären die beiden Expertinnen lächelnd. Sollen die Nudeln sofort nach dem Kochen gegessen werden, braucht man sie nicht mit kaltem Wasser abschrecken. Will man sie aufbewahren, kann man das machen, um zu starkes Verkleben zu verhindern. Durch das Abschrecken zieht sich die Stärke zusammen.

5. Spaghetti an die Wand werfen, um zu sehen, ob sie „al dente“ sind?



Dieser Trick, in vielen Internetforen gefeiert, funktioniert. Denn die Stärke quillt bei richtig gekochten Nudeln auf, sie bleiben deshalb an Küchenfliesen kleben. Wär aber keine Patzer an seiner Wand haben möchte, kann die Nudeln auch einfach probieren - ganz langweilig eine herausfischen und in den Mund stecken. Auch so lässt sich feststellen, ob der gewünschte Festigkeitsgrad schon erreicht ist.