Schwere Schäden nach Unwettern in Teilen Bayerns

23.06.2021 | Stand 25.06.2021, 5:59 Uhr

Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Geblitzt, gedonnert und geschüttet hat es in der Nacht in weiten Teilen Bayerns. Das blieb nicht ohne Folgen - und es geht weiter.

Unwetter haben in der Nacht in Bayern teils schwere Schäden verursacht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits vor Starkregen, Hagel, orkanartigen Böen und Gewittern im Freistaat gewarnt.

Die niederbayerische Polizei berichtete von zahlreichen Einsätzen in der Nacht zum Mittwoch. «Größtenteils wegen überfluteter Straßen, umgestürzter Bäume und vollgelaufener Keller», hieß es in einer Mitteilung. Auch in Büros der Landshuter Polizei stand knöchelhoch das Wasser.

Ein Wasserschaden in einem Mehrfamilienhaus in Fürth ließ in der Nacht Teile einer Zimmerdecke einstürzen. Auslöser seien vermutlich die starken Regenfälle der letzten Tage gewesen, sagte ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr. Verletzt wurde niemand. Das Haus ist vorerst nicht bewohnbar.

In München flutete der starke Regen eine 4000 Quadratmeter große Tiefgarage. Das Auspumpen dauerte laut einem Sprecher mehrere Stunden. Insgesamt rückte die Münchner Feuerwehr in der Nacht auf Mittwoch über 100 Mal wegen des Wetters aus.

Auch in den nächsten Tagen müssen sich die Menschen in Bayern auf extremes Wetter gefasst machen. Im Laufe der Nacht zum Donnerstag gehen Blitz und Donner im Freistaat laut dem Deutschen Wetterdienst zunächst in kräftigen Regen über.

Vor allem im Süden und in der Mitte Bayerns können demnach innerhalb einer Stunde bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. «Örtlich sind extreme Sturzfluten möglich», teilte das Bayerische Landesamt für Umwelt in seinem Hochwasserlagebericht mit.

Auch bis zu fünf Zentimeter große Hagelkörner und schwere Sturmböen schließt der DWD in der Nacht zum Donnerstag nicht aus. Bis zum Ende der Woche erwarten die Meteorologen immer wieder teils kräftige Gewitter in Bayern. Es bleibt warm bei Temperaturen über 20 Grad. Am Donnerstag liegen die Höchstwerte bei 21 bis 27 Grad.