Rummenigge zu Super League: «Wird Probleme nicht lösen»

19.04.2021 | Stand 20.04.2021, 20:41 Uhr

Matthias Balk/dpa/Archivbild

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge glaubt nicht an einen wirtschaftlichen Erfolg der von zwölf europäischen Topvereinen forcierten Super League. «Ich glaube nicht, dass die Super League die finanziellen Probleme der europäischen Klubs lösen wird, die durch Corona entstanden sind», sagte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Montag in einer Mitteilung. Zuvor hatten Clubs aus England, Italien und Spanien verkündet, künftig eine eigene Eliteliga anstelle der UEFA-Wettbewerbe organisieren zu wollen.

«Der FC Bayern hat sich an den Planungen einer Super League nicht beteiligt», stellte Rummenigge klar. «Wir sind davon überzeugt, dass die aktuelle Statik im Fußball eine seriöse Basis garantiert.»

Zugleich begrüßte Rummenigge die von der UEFA am Montag beschlossene Champions-League-Reform inklusive der Ausweitung des Spielkalenders, «weil wir glauben, dass sie für die Entwicklung des europäischen Fußballs der richtige Schritt sind. Die modifizierte Vorrunde wird zu mehr Spannung und Emotionalität im Wettbewerb beitragen.»

Anstelle der Pläne für eine Super League forderte Rummenigge alle Vereine in Europa zu solidarischem Handeln auf, «dass die Kostenstruktur, insbesondere die Spielergehälter und die Honorare für die Berater, den Einnahmen angepasst werden, um den gesamten europäischen Fußball rationaler zu gestalten», wie er zitiert wurde.