Wetteraussichten gut
Bundeswehr-Eurofighter unterstützen Suche nach Vermisstem am Hochkalter

22.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:26 Uhr

Ein Eurofighter der Luftwaffe unterstützte die Retter mit zusätzlicher Ortungstechnik und hochauflösenden Luftbildern. −Foto: Klein/Bergwacht Ramsau

Die Suche nach einem verunglückten Bergsteiger in den Berchtesgadener Alpen wird fortgesetzt. Am Mittwoch wurde bereits der Rucksack gefunden und die Suche eingegrenzt. Auch ein Eurofighter der Bundeswehr war im Einsatz.



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Schon am Vortag hatten die Helfer versucht, den bereits am Samstag am Hochkalter in Bergnot geratenen 24-Jährigen mithilfe eines speziellen Ortungsgeräts zu finden. Nachdem das Sonargerät sie zunächst auf die falsche Spur geführt hatte und unter dem Schnee nur ein abgestürzter Wetterballon zum Vorschein kam, fanden die Retter am Mittwochnachmittag dann den Rucksack des jungen Mannes aus Niedersachsen. Die Bundeswehr unterstützte die Suche aus der Luft mit einem Eurofighter, der Ortungstechnik und hochauflösenden Luftbilder beisteuerte.

Suche eingegrenzt

Damit lässt sich der bislang unbekannte Aufenthaltsort des 24-Jährigen zumindest eingrenzen. Weil der Bereich aber nach dem Fund des Rucksacks wieder von Wolken umhüllt war, konnten vorerst keine weiteren Bergretter für eine umfassendere Suche zum Einsatzort geflogen werden. Daraufhin schwanden die Hoffnungen, den Bergsteiger lebend zu finden, weiter. Bergretter sollen das Gelände unterhalb des geborgenen Rucksacks nun am Donnerstag absuchen.



Gute Wetterprognose für Donnerstag

Der 24-Jährige war am Samstag am Hochkalter bei Ramsau nahe Berchtesgaden abgerutscht. Er setzte einen Notruf ab, weil er sich bei eisiger Kälte und Schneesturm in dem steilen Gelände kaum noch halten konnte. Seither ist jeder Kontakt abgebrochen. Die Suche nach ihm war tagelang wegen Schneesturms und entsprechender Lawinengefahr in dem hochalpinen, steilen Gelände weder zu Fuß noch per Helikopter möglich. Am Donnerstag sollte aber endlich gutes Wetter herrschen.

− dpa/red