Starnberg
Nach Fahrt in Personengruppe: U-Haft wegen Nötigung

01.10.2022 | Stand 01.10.2022, 22:23 Uhr

Polizei - An der Tür eines Streifenwagens steht der Schriftzug «Polizei». - Foto: David Inderlied/dpa/Illustration

Nach einer mutmaßlich gezielten Fahrt mit einem Auto in eine Personengruppe am Gilchinger Bahnhof sitzt nun auch der Bruder des wegen versuchten Mordes beschuldigten Fahrers in Untersuchungshaft. Der 38-Jährige Bruder soll versucht haben, massiv Einfluss auf Zeugen zu nehmen. Mit Geldzahlungen und durch Einschüchterungen soll er versucht haben, Zeugen zu einer Änderung ihrer Aussagen vor der Polizei zu bringen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

Zunächst soll es in der Nacht zum 10. September am Bahnhof von Gilching im Landkreis Starnberg einen Streit gegeben haben. Der 31 Jahre alte mutmaßliche Täter soll dann mit seinem Fahrzeug in eine Gruppe von Menschen gefahren sein. Ihm wird versuchter Mord in sechs Fällen vorgeworfen.

Bei der Fahrt war ein 45-jähriger Mann erfasst und leicht verletzt worden. Er sei auf dem Weg der Besserung. Mittlerweile konnte ein weiterer Mann ausfindig gemacht werden, der ebenfalls von dem Pkw erfasst und leicht verletzt wurde. Der Verletzte habe sich damals zunächst vor Eintreffen der Polizei vom Tatort entfernt.

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