Nach einem Familienstreit soll ein Mann zur Waffe gegriffen haben. Später lässt er sich widerstandslos festnehmen. Was sind die Hintergründe?
Ein 47-Jähriger soll in Mittelfranken seine Familie nach einem Streit mit einer Schusswaffe bedroht haben. Die Polizei nahm den Verdächtigen später vorläufig fest. Dieser habe dabei keinen Widerstand geleistet, teilten die Ermittler mit. Dieser habe sich möglicherweise in einem psychischen Ausnahmezustand befunden und werde deshalb in eine Fachklinik gebracht.
Die Polizei hatte am Vormittag einen Notruf erhalten und die Umgebung weiträumig abgesperrt. Über die sozialen Medien forderte sie die Bevölkerung auf, den Bereich zu meiden. Später kam dann die Entwarnung.
Die Familie konnte nach Angaben der Polizei das Anwesen unverletzt verlassen. Der Verdächtige blieb alleine in dem Haus zurück. Ein Spezialeinsatzkommando rückte deshalb zur Unterstützung an. Doch bevor die Einsatzkräfte das Haus betreten konnten, kam der Verdächtige heraus und stellte sich - allerdings ohne eine Waffe bei sich zu haben.
Die Beamten durchsuchten noch am Nachmittag das Gebäude nach der Schusswaffe, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Angehörigen hatten demnach bei der Polizei angegeben, dass der 47-Jährige sie mit einer solchen bedroht habe. Ob es sich um eine echte Schusswaffe gehandelt habe, war zunächst unklar.
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