«Löwen»-Coach findet Last-Minute-Remis «extrem bitter»

29.08.2021 | Stand 30.08.2021, 23:00 Uhr

Trainer Michael Köllner.- Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Diese Schlussphase hatte es in sich. Die «Löwen» verpassen nur knapp den Auswärtssieg bei Eintracht Braunschweig. Der TSV 1860 München will aus dem Last-Minute-Ausgleich Lehren ziehen.

Michael Köllner verzog enttäuscht das Gesicht. In einer rasanten Schlussphase musste der TSV 1860 München im Duell der Traditionsvereine bei Eintracht Braunschweig Sekunden vor dem Abpfiff noch den Ausgleich hinnehmen. «Nach der Führung haben wahrscheinlich viele gedacht, dass es 1:0 ausgeht», meinte «Löwen»-Coach Köllner nach dem 1:1 (0:0) am Samstag in der 3. Fußball-Liga. «Am Ende haben wir dann einen Standard schlecht verteidigt, der zum 1:1 führte.» Das sei «extrem bitter», räumte Köllner ein.

Die Fans in Braunschweig erlebten eine in der zweiten Hälfte rassige Partie. In der Schlussphase ging es hoch her. Sturm-Oldie Sascha Mölders verwandelte in der 89. Minute einen nicht unumstrittenen Elfmeter, nachdem sich Eintracht-Verteidiger Michael Schultz in einen Schuss von Richard Neudecker geworfen und dabei den Ball im eigenen Strafraum an den den Arm bekommen hatte.

Das war aber nicht der Schlusspunkt. Nach einer Ecke traf Brian Behrendt (90.+2) per Kopf wuchtig zum Ausgleich. «Braunschweig hat viele Standards gehabt. Wenn da im Spiel 20 Bälle in den Strafraum fliegen, dann kann es sein, dass mal einer durchrutscht», meinte Offensivspieler Marcel Bär. «Leider haben wir es nicht geschafft, das 1:0 über die Zeit zu bringen. Das müssen wir aufarbeiten und lernen, dass wir auch in der Nachspielzeit unser Tor entsprechend verteidigen.»

Köllner hätte der Dreier natürlich gefreut. Wenige Tage nach dem 3:0 gegen Viktoria Köln war er aber über den Punkt nicht komplett unglücklich. «Ich bin zufrieden, wie wir gespielt und aufgetreten sind. Diesen guten Eindruck wollen wir mitnehmen», sagte Köllner. Kommenden Samstag geht es daheim gegen den SV Meppen weiter.