Holetschek: Höchste Zahl von Erstimpfungen seit Wochen

10.11.2021 | Stand 12.11.2021, 14:26 Uhr

Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister von Bayern, gibt eine Pressekonferenz.- Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Die Verschärfung der Corona-Regeln in Bayern vor allem für Ungeimpfte zeigt offenbar erste messbare Auswirkungen auf die Zahl der Erstimpfungen. «Im Freistaat wurden am Dienstag 12.100 Menschen erstgeimpft. So viele Erstimpfungen wurden an keinem anderen Tag im Oktober und November verabreicht», sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in München. «Damit setzt sich der Trend der vergangenen sieben Tage fort, an denen wir eine steigende Nachfrage nach Erstimpfungen verzeichnen», berichtete er. Das sei eine positive Entwicklung.

Auch die Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen steige: In der vergangenen Woche seien rund 88.700 Auffrischungsimpfungen verabreicht worden, über 10.000 mehr als in der letzten Oktoberwoche.

Aktuell liegt die Erstimpfquote in Bayern laut Holetschek nun bei fast 67 Prozent. Mehr als 65 Prozent seien mittlerweile vollständig geimpft. «Impfen ist unser einziger Ausweg aus dieser Pandemie. Nur so können wir unser Gesundheitswesen und alle dort Beschäftigen vor einer Überforderung schützen», betonte der Minister und fügte hinzu: «Ich appelliere daher weiter an alle Bürgerinnen und Bürger Bayerns: Lassen Sie sich jetzt impfen. Impfen ist der beste Schutz!»

Die gestiegene Nachfrage nach Erstimpfungen macht sich offenbar vor allem in den Impfzentren bemerkbar - das hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) unter Verweis auf einzelne Landkreise bereits am Dienstag berichtet. Bei den Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) dagegen hieß es am Mittwoch, bei den niedergelassenen Ärzten - wo im Gegensatz zu den Impfzentren im Regelfall nach Terminvergabe geimpft wird - liege die Zahl der Erstimpfungen nach wie vor auf einem niedrigen Niveau, deutlich unter der Zahl der Zweitimpfungen und vor allem unter der der Booster-Impfungen. «Von Seiten der KVB aus können wir nur an alle noch Unentschlossenen appellieren, sich jetzt einen Ruck zu geben und beim Haus- oder Facharzt einen Termin für eine Erstimpfung zu vereinbaren», sagte ein KVB-Sprecher.