Fitnessbranche hofft auf Erholung

26.06.2021 | Stand 28.06.2021, 5:35 Uhr

Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Fitnessstudios in Bayern waren aufgrund der Pandemie monatelang geschlossen - für Sportler und Betreiber keine einfeiche Zeit. Doch die letzten Wochen zeigen: die Menschen haben wieder Lust auf Fitness.

Nach monatelangen Schließungen aufgrund der Corona-Pandemie hofft die Fitnessbranche im Freistaat auf Erholung. «Sobald wir unsere strengen Schutz- und Hygienemaßnahmen lockern können, sind wir zuversichtlich, dass noch mehr Mitglieder wieder zurückkommen werden», sagte ein Sprecher der Kette McFit, die in Bayern 20 Studios betreibt.

Positiv stimmt die Betreiber, dass bei vielen Menschen eine neue Wertschätzung für die eigene Gesundheit zu beobachten sei. «Diabetes Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Übergewicht waren ja Probleme, die während Corona ein zusätzliches Risiko mit sich brachten», sagte eine Sprecherin der Franchise-Kette Clever fit und sprach in Bezug auf neue Mitglieder von einem besseren Juni als je zuvor.

Ähnliches berichtet die Kette Fitness First. «Waren es im Juni 2020 nach der Wiedereröffnung nur 60 Prozent der Neuverträge wie im selben Monat 2019, so sehen wir aktuell in 2021 rund 160 Prozent mehr Neumitglieder im Vergleich zu 2019», hieß es.

Nach Angaben des Arbeitgeberverbandes deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) gab es Ende 2020 etwa 1600 Fitnessstudios im Freistaat mit rund 1,6 Millionen Mitgliedern - rund 220.000 weniger als 2019. Landesweit existieren um die 1600 Muckibuden.

Im Bundesdurchschnitt verloren die Studios 2020 zwölf Prozent ihrer Mitglieder. «Bei weiteren Lockerungen und konstantem Betrieb der Unternehmen erwarten wir, 2023 ein vergleichbares Niveau wie vor der Pandemie erreichen zu können», sagte ein DSSV-Sprecher.