Erschütterung an Bayerns Unis über Amoklauf in Heidelberg

25.01.2022 | Stand 27.01.2022, 5:32 Uhr

Nach Amoklauf auf Uni-Campus in Heidelberg - Menschen legen vor einem Gebäude der Universität Blumen und Kerzen an den Wegesrand. - Foto: Uwe Anspach/dpa

Die Bayerischen Universitäten zeigen sich erschüttert über den Amoklauf an der Uni Heidelberg. «Universitäten sind ein Ort der Toleranz, des offenen Diskurses und des menschlichen Miteinanders. Eine Gewalttat wie gestern steht unseren Werten fundamental entgegen», sagte Sabine Doering-Manteuffel, Vorsitzende des Vereins Universität Bayern e.V. (UniBayern), am Dienstag in München.

UniBayern ist ein Zusammenschluss von zwölf bayerischen Universitäten, der die Hochschulen besser miteinander vernetzen und den Austausch unter Wissenschaftlern fördern will.

Der bayerische Wissenschaftsminister und Co-Chef der Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern, Bernd Sibler (CSU), sagte: «Ein Amoklauf ist das schrecklichste, was einer Hochschulfamilie passieren kann.» Er appellierte in einer Mitteilung seines Ministeriums an alle Hochschulen in Deutschland: «Behalten wir unsere Kultur der Aufmerksamkeit und der Verantwortung füreinander bei und stehen in diesem furchtbaren Moment zusammen.»

Am Montag hatte nach Erkenntnissen der Polizei ein 18-jähriger Biologiestudent in einem Hörsaal der Heidelberger Universität eine 23 Jahre alte Mitstudentin erschossen und drei weitere Studierende verletzt. Anschließend tötete er sich selbst.

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