Das Urteil im sogenannten Doppelgängerinnen-Mordprozess ist gefallen. Das Schwurgericht des Landgerichts Ingolstadt verurteilte die beiden Angeklagten am Donnerstag zu lebenslanger Haft. Bei der Beschuldigten Shahraban K.B. hat das Gericht zudem die besondere Schwere der Schuld festgestellt.
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Die 25-jährige Deutsch-Irakerin Shahraban K.B. sowie der 26-jährige Sheqir K., der die Messerstiche nach Meinung des Gerichts ausgeführt hat, sind schuldig gesprochen worden.
Der Andrang im und vor dem Landgericht Ingolstadt war groß
Zahlreiche Medienvertreter und Besucher, die zum Teil seit Prozessbeginn im Januar die Verhandlungen mitverfolgten, warteten gespannt auf den Urteilsspruch. Den beiden Angeklagten wurde vorgeworfen, die 23-jährige Khadidja O. aus Eppingen bei Heilbronn unter einem Vorwand angelockt und getötet zu haben. Die junge Frau war mit 56 Messerstichen ermordet worden.
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hatte eine lebenslange Haft unter Feststellung der besonderen Schwere der Schuld für beide Angeklagten gefordert, die Verteidigung Freispruch. Das Schwurgericht kam der Forderung der Staatsanwaltschaft größtenteils nach – beide Angeklagten wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Bei Shahraban K.B. hat das Gericht zudem die besondere Schwere der Schuld festgestellt.
Ein ausführlicher Bericht folgt.