Wenn man in der sicheren Wohnung sitzt und es blitzt, macht es vielen Menschen Spaß dem Spektakel zuzuschauen. Sollten die Blitze aber in der eigenen Mikrowelle wüten, finden das die Meisten nicht mehr so lustig. Aber ist Metall in der Mikrowelle wirklich gefährlich?
Es passiert schnell. Man vermischt sein Essen vor dem Aufwärmen nochmal mit einer Metallgabel und vergisst sie im Teller. Dabei heißt es ja immer, man soll kein Metall in die Mikrowelle tun. Doch wie dramatisch ist es wirklich, wenn man einen Gegenstand aus Metall in die Mikrowelle stellt?
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Fakt ist: In den meisten Fällen ist das keine gute Idee. Die Mikrowellen, die durch das gleichnamige Gerät gejagt werden von der Mahlzeit aufgesogen. Die dabei aufgenommene Energie versetzt laut des Onlinemagazins Welt der Physik, das von Bildungsministerium und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft herausgegeben wird, vor allem Wasserstoffmoleküle in Bewegung. Daraus entsteht vereinfacht gesagt die Wärme.
Funken und Blitze wegen Metall
Metall hingegen nimmt die Mikrowellen nicht auf, sondern reflektiert diese. Dabei entstehen vor allem an den Kanten der Metallgegenstände sehr starke elektrische Felder. Wenn diese sich entladen, können Funken und kleine Blitze, sogenannte Lichtbögen entstehen.
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Insbesondere, wenn der Gegenstand der Metallwand nahe kommt, blitzt es ordentlich, weil die die elektrischen Felder hier besonders stark sind. Dadurch kann man die Mikrowelle stark beschädigen.
Bei diesem Ausnahmefall empfehlen Hersteller Metall in Mikrowelle
Es gibt aber auch Ausnahmen, bei denen beispielsweise ein Metalllöffel in der Mikrowelle einen positiven Effekt hat. Es wird, teilweise sogar von den Herstellern selbst empfohlen in Suppe und Tee beim Aufwärmen einen Metalllöffel zu stecken. In der Mikrowelle kann Flüssigkeit 100 Grad Celsius erreichen, ohne zu kochen.
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Schon bei einer leichten Berührung kann die Flüssigkeit dann explosionsartig aus dem Gerät schießen. Das kann man verhindern, indem man einen Metalllöffel in die Flüssigkeit legt. Am Löffel bilden sich bei hohen Temperaturen Bläschen, die verhindern, dass die Flüssigkeit ungeahnt „explodiert“.
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